Gladiator
USA 2000, Laufzeit: 145 Min., FSK 16
Regie: Ridley Scott
Darsteller: Russell Crowe, Joaquin Phoenix, Connie Nielsen, Oliver Reed, Derek Jacobi, Djimon Hounsou
Hier haben..
Dirk68 (13), 18.10.2010
..alle Beteiligten ihr Bestes gegeben. Und Hans Zimmer sich zum Glück wieder neu erfunden...ein klasse Film.
Überwältigend
Das Auge (340), 10.09.2010
Ich verstehe nicht, was es mit der historischen Genauigkeit auf sich hat. Die gibt es einfach nicht, weil die meisten zur Verfügung stehenden Orignalquellen aus der damaligen Zeit nur Ausschnitte einer subjektiven Wahrheit sind und / oder bewußte Wahrheitsfälschung zur Erhöhung der eigenen oder auftraggebenden Person oder Institution sind. Dies hat sich bis heute kaum verändert. Wer schreibt, der bleibt.
Insofern ist zu sagen, dass der Film eine sehr gut gelungene Annäherung an die Historie darstellt ohne das jedes Detail objektiv wirklich so geschehen sein muss. Gladiator ist beste und spannende Geschichts- und Geschichtenerzählung mit einer Spitzendarstellerriege und glaubwürdigen Emotionen. Das ein verrückter und sich selbst überschätzender Diktator einen Fehler nach dem anderen begeht: normal oder? Insgesamt bewegt sich der Film auf dem hohen Niveau, welches die Filme von Ridley Scott auszeichnet und ist unbedingt empfehlenswert, wenn man kein allzu schwaches Gemüt hat und die eine oder andere Grausamkeit in einer insgesamt wohl durchaus grausamen Zeit ertragen kann.
Von Germanien nach Rom
Kinokeule (541), 12.09.2005
Gladiator enttäuscht mich leider im zweiten Teil. Für mich ist völlig absurd, dass Caesar Commodus zu dem, wenn auch verletzten, Maximus in die Arena steigt. Das passt ebenso wenig zu dem ansonsten gewieften Commodus, wie sein einsames Dahinfristen im Palast. Hatte der Mann keine Berater, Diener, Bittsteller und Mätressen? So kann ich mir das Leben eines Imperators nun gar nicht vorstellen. Auch die inzestuösen Andeutungen zu seiner Schwester sind völlig überflüssig und leider auch nicht konsequent zu Ende gebracht. Das diese am Ende auf Maximus steht, der die Trauer über den Tod von Frau und Sohn überraschend schnell ad acta legt, soll wohl einen weiteren emotionalen Pluspunkt einbringen.
Bis dahin aber funktioniert der Film richtig gut und erzählt eine durchaus spannende Geschichte. Historiker schlagen bestimmt die Hände überm Kopf zusammen, aber mir hat vieles gefallen. Besonders die Massenszenen und die Stop-Motion Kamera waren vor 5 Jahren State of the art. Hier begann übrigens die Hollywood Weltkarriere von Ralf Möller (3 Sterne)
Sauber!
Marylou (161), 25.01.2004
Da ich bei Historienfilmen immer aus der Hose springe, bevor ich irgendwas drüber weiß, begünstigt den Film sowieso. Aber das wäre gar nicht nötig gewesen, denn Gladiator ist ein sehr schön gemachter Film, der einfach gefällt.
Schöne Bilder, guter, nicht abreißender Erzählstrang und guuuute Charaktere. Maximus ist mir ein wenig zu heroisch, aber gegen ein bisssel Pathos will ich gar nichts sagen :-) Wie mein Vorredner schon meinte, ein paar kleine Schnitzerchen, die Leuten die die Geschichte besser kennen, etwqas annervt, aber das soll jetzt nicht weiter stören.
Das Highlight ist mein absoluter Favorit und Traummann Joaquin Phoenix, den ich mal so nebenbei eh für einen begnadeten Schauspieler halte, der hier alle an die Wand spielt.
Großes Kino
Colonia (683), 26.04.2003
Wirklich, wirklich große Kinofilme, die den ersten Teil des Wortes zu vollem Recht tragen, weil sie eben alles vereinen, was man nur in einem großen Kinofilm auf der großen Leinwand erleben kann, gibt es nur alle paar Jahre. "Gladiator" war so ein Film. Muss man gesehen haben. Im Kino natürlich.
Hollywood ganz "groß"
Bridget (27), 05.04.2002
Spannend sicher,aber trivial, eindimensionale Figuren und Pathetik en masse, dazu eine einfach gestrickte Geschichte - Hollywood, wie es leibt und lebt.
toller history-blockbuster
Soda (52), 12.02.2002
wieder einmal ein film, der auf dem fernseher doch verliert, weil die kraft der bilder ein sehr wichtiger bestandteil ist. mir persönlich hat "gladiator" sehr gut gefallen, vor allem dank den guten schauspielern, der guten action im ben-hur-stil und eben den tollen bildern. auch das der film sich so viel zeit lässt, immer wieder für ruhige momente, hat mich sehr überzeugt, z.B. wenn crowe anfangs über die felder wandert, das hat etwas sehr ausgeglichenes. die kämpfe sind toll foto- und choreopraphiert, und ich finde es mutig und durchaus richtig, die geschichte etwas zu verdrehen, so ergibt sich eine (neue) spannende geschichte, die auch überraschungen bietet. r. crowe ist ein sehr guter hauptdarsteller, aber j. phoenix ist ebenfalls toll, vielleicht sogar noch besser, auch wenn er natürlich eine etwas dankbare rolle hat, als richtiger fiesling.
insgesammt ein sehr atmosphärisches und vor allem sehr sehenswertes spektakel, auf ganzer linie überzeugend.
Guter Film mit kleinen Fehlern
AllanSmith (1), 30.08.2001
Ridley Scott hat hier zwar nicht gerade sein Meisterwerk gedreht - "Bladerunner", "Alien" oder "Thelma und Louise" sind klar besser - aber doch ein ganz passables Filmchen vor dem Hintergrund der Geschehnisse im Römischen Reich gegen Ende des 2. Jahrhunderts n.Chr. Es ist wieder einmal der klassische Racheplot, den der Regisseur bemüht, doch macht er dies auf eine sehr eindrucksvolle und eindringliche Art und Weise, die besonders im Kino zutage tritt.
Wie so viele Sandalenfilme so hat auch dieser seine Schwächen in der Umsetzung der historischen Tatsachen: So wird die fiktive Figur des Feldherren "Maximus" (nebenbei bemerkt ein römischer Allerweltsbeiname) eingeführt; Kaiser Marc Aurel wird durch seinen Sohn Commodus getötet, was so nicht stimmt; Commodus' Regierungszeit wird im Film auf wenige Monate begrenzt, war aber in Wirklichkeit 12 Jahre lang; eben dieser Commodus wird im Film durch Maximus in der Arena getötet, was ebenfalls historisch falsch ist: Richtig ist, daß er in der Silvesternacht 192/193 n.Chr. von einem Ringer ermordet wurde.
Nicht schmälern möchte ich die schauspielerischen Leistungen, vor allem die von Joaquin Phoenix, der als linkischer Kaiser Commodus die wahre Entdeckung des Films ist. So ungefähr stelle ich mir diesen Kaiser vor, der unter so unglücklichen Vorzeichen Nachfolger seines berühmten Vaters Marc Aurel wurde und nie mit der Last umgehen konnte, die auf seinen Schultern lag.
Positiv zu erwähnen ist auch die hervorragende Ausstattung des Films, auch wenn es im Detail hier und da ein paar Fehler gibt, die eigentlich von einem historischen Berater, den der Film hatte, hätten bemerkt werden müssen.
Alles in allem ist dieser Film sehr empfehlenswert, wenn man einen Einstieg in die faszinierende Welt der Römer sucht; man sollte ihn sich allerdings irgendwo in einem Programmkino angucken! Auf Video ist er nicht die Hälfte wert.
Fantastisch
rubin4 (17), 20.08.2001
Echt klasse und zu empfehlen, auch wenn der Film nicht mehr im Kino läuft, dann sollte man ihn unbedingt aus der Videothek holen. Denn der Film ist wirklich vielseitig und man ist eigentlich überrascht wie tiefgründig der Film ist.
NAJA...
Princess05 (271), 16.05.2001
also der film ist echt gut gemacht,das will ich ja nicht leugnen aber ich finde er ist viel zu lang! Ich bin eingeschlafen!
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24