Team America
USA 2004, Laufzeit: 98 Min., FSK 16
Regie: Trey Parker
Lustiger Film für nicht gerade Denkreichen Zeiten
@Jack (30), 30.05.2006
Insgesamt finde ich den Film sehr geschloßen. Es gibt gut Runningsgags und Lachorgan kommt insgesamt nicht zu kurz. Doch der Niveu des Filmes ist nicht sehr hoch und es sind halt die typischen Amrekanischen Vorurteile die in diesem Film aufs Korn genommen, etwas oft benutzt aber immer noch etwas lustig. Besonders gut finde ich die inzinierung mit den Puppen, eine super idee und gibt dem Film einen eignen Tatsch.
Filme, die die Welt nicht braucht
otello7788 (554), 12.07.2005
Kim Jong Il war der einzige Höhepunkt in einem albernen Filmchen mit wenig Lachern und einem fragwürdigen Satireansatz. Wenn man versucht, alles und jeden zu verarschen, ist man am Ende selber der Idiot. Selbst das Leihen der DVD war herausgeschmissenes Geld.
Bissige Satire im South Park-Stil
klick182 (5), 29.03.2005
"Team America" ist der bissige Kommentar der South Park-Macher zum US-amerikanischen Eroberungsdrang.
Dabei wird nicht ein Mitglied der US-Regierung als Puppe durch den Kakao gezogen - macht nix, das "Team America" steht stellvertretend für George W. Bush & Co. seinen (Puppen-)Mann.
Mal abgesehen, dass die Grundidee schon witzig genug ist (für das deutsche Publikum wirkt "T.A." wie die Augsburger Puppenkiste auf Speed), mit Marionetten einen Action-Film zu drehen, legten die Herren Stone und Parker ihr Werk als bissige Satire an - und verlassen sich auf die gleichen Zutaten, die bereits "South Park" zu einem wahren Erlebnis machten.
Als ob es Pflicht wäre, geben die Puppen mehr als einen Song im in bester Musical-Manier zum besten - mit Texten, in denen gnadenlos mit Ben Affleck und/ oder Pearl Habor abgerechnet wird.
Wie schon erwähnt, die US-Regierung in Puppengestalt sucht der Kinogänger vergebens - dafür nehmen die Macher die Film Actors' Guild, kurz F.A.G., gehörig aufs Korn (was dazu führte, dass z.B. ein Sean Penn mehr als einmal seinen Ärger über "T.A." kundtat - was aber gleichzeitig als Beweis zu werten ist, das die Seitenhiebe saßen). Nebenbei: Tim Robbins und Susan Sarandon soll die Veräppelung ihrer Personen sogar gefallen haben...
Zur Story: absurder Mix aus Mission Impossible, Rambo und Project Peacemaker. Mehr soll nicht verraten werden, nur soviel: Nordkorea als Schurkenstaat Nr. 1, dessen Herrscher ein Bündnis mit der F.A.G. eingeht (Anmerkung: die F.A.G. verurteilt das Vorgehen von "T.A." aufs schärfste, so z.B. die Zerstörung Paris') um die Welt zu täuschen und in Schutt und Asche zu legen - herrlich.
Alle Kinogänger seien aber gewarnt: Matt Stone und Trey Parker gehen in Sachen Humor nicht zimperlich vor. Ganz im Gegenteil, wo es geht setzen beide noch eins drauf. Wobei der Humor mit "teils deftig" noch liebevoll umschrieben ist.
Andererseits ist "T.A." kein Film für Pussies (ACHTUNG! SPOILER!), sondern für Harte ;-)
Aber auf keinen Fall für Ar___löcher *g*
"Team America" - reingehen, ablachen, mitfeiern!!!
Wenn man plump ist..
Marylou (161), 17.03.2005
um auf derbes wie dieses zu stehen dann:
FUCK, YEAH! Bin ich ein plumpes Schwein, und find es richtig geil dazu!
Mikemiller, enspannen sie sich, Plumpsein ist manchmal genau das Richtige. Wenn es denn plump ist, ich nenne es das Ding so nehmen wie man es kriegt und Spaß dran haben. Der Stock im Arsch nervt oft genug, aber machmal muß man das Teil einfach mal weglassen :-)
I.N.T.E.L.L.I.G.E.N.C.E my balls.
mikemiller (6), 17.03.2005
und wieder mal bin ich nicht der meinung des mir an sprachlichem ausdrucksvermögen und cineastischem betrachtungs-know-how weit überlegenen juggernauten:
wenn man eine durch south-park folgen eingedickte haut hat, kann man diesem film wirklich was abgewinnen. abgewinnen im sinne von sich am nächsten tag an ein paar alberne zitate oder den "america - fuck, yeah!" - theme zu erinnern und dann laut lachen zu müssen. trey und matt haben da wieder ganz schön was fabriziert und es macht einen heidenspass ihnen dabei zuzuschauen.
ganz frei von irgendeiner message-hinein-oder-herausleserei, das passt schon. freie meinung und so. lass die sagen was sie denken, sie machen es so ja sehr amüsant. aber wie gesagt, ich bin da ja in der hinsicht etwas plump.
bloss nicht in deutsch schauen aber dass erübrigt sich eigentlich, hab ihn mir ein beiden sprachen mal angeschaut. die quwirked-ness des films rettet sich nicht über die sprach barriere, erscheint in deutschen irgendwie seines contextes beraubt.
Celebrity Death Trash
juggernaut (162), 20.01.2005
Die tausend und x-te Parodie auf all die ?all-American hero?-Filme und ihre Klischee-Figuren und -Konstellationen. Da gerät trotz unzeitgemäßen Marionetten-Einsatzes die Parodie selbst zum Klischee und ist als entlarvende Satire kaum mehr kenntlich. Einige Gags sind dabei ja noch durchaus gelungen: Holzpuppen, die Sexgymnastik in allen Variationen vorführen, wären in der Tat in der Augsburger Puppenkiste undenkbar. Für die Spielfilmlänge von fast 100 Minuten bietet die reine Heldenverhohnepipelung aber zu wenig Substanz. Also müssen zur Abwechslung auch die liberalen Hollywood-Filmstars als Zielscheibe herhalten. Sie werden als eitle, sabbernde Schwachköpfe dargestellt, die auf den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Il hereinfallen und beinahe verhindern, dass die Weltpolizisten von Team America im Namen der Freiheit die Welt retten können. Ganz nebenbei transportiert der Film so ? bewusst oder unbewusst ? unter seiner parodistisch-satirischen Oberfläche das Weltbild der Bush-Krieger.
Matt Stone und Trey Parker sollten besser weiter ?South Park? machen und sich meinetwegen eine Folge ?Kotzen gegen Kim Jong Il? ausdenken, nachdem sich ?Pupsen gegen Saddam? ja inzwischen erledigt hat. Und gegen gelegentliche weitere Wiederholungen der Konkurrenz von ?Celebrity Death Match? wäre auch rein gar nichts einzuwenden. Denn die Art und Weise, wie dort Stars in der Luft zerrissen werden, ist geradezu subtile Brachialkomik im Vergleich zum pseudo-respektlosen, nur scheinbar vor nichts und niemandem Halt machenden Herumgehampel in ?Team America?.
PC fuck yeah
amok (5), 04.01.2005
Herrlich politisch unkorrekt und stellenweise so dämlich, dass es echt Spaß gemacht hat. Aber wie die harmlosen deutschen Untertitel der Songs vermuten lassen sollte man den Film wohl eher im original Ton ansehen.
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24