The Blair Witch Project
fies-gut
Marylou (161), 13.02.2004
Klar, der Film strengt echt an. Die Synchro war selbst mir zu grottig, obwohl ich da auch mal gnädig sein kann.
Aber man muß diesen Regiemenschen lassen, sie haben mit kleinsten Mitteln ein ganz schön fieses Filmchen gemacht, das mich ziemlich lange verfolgt hat. Durch das Gewackel der Kamera wird einem eh kotzschlecht, und wenn man da schon physisch angeschlagen in seinem Sessel hockt, kann man sich diesen Psychoattacken nicht mehr gut erwehren. Da werden geschickt Urängste geweckt, die mich zumindest ganz schön strapaziert aus dem Kino haben gehen lassen. Das Geschrei aus weiter Ferne, wie Höllenqualen leidend, das Babyweinen, mir standen echt die Haare zu Berge.... ich war fix und fertig am Ende des Films. Man muß ihn allerdings komplett am Stück gucken, OHNE Unterbrechung, also auch Telefon aus. Sonst ist der Bann gebrochen. Ich habe mich richtig gefürchtet, das hatte ich bisher nur bei Nightwatch. Der Film rockt allerdings nur beim ersten Gucken. Aber dann richtig. Ich würde schon sagen, nichts für schwache Nerven.
Ein sehr guter Film
torivonglory (14), 28.01.2004
Ich hasse diesen Film.
Aber ich mußte ihn zuende gucken.
Fürchterlich spannend wie kein anderer Film den ich kenne.
*grusel*
bensi (120), 17.11.2003
Oh jeh, was für ein furchtbarer Film. Gerade durch die vorgetäuschte Authenzität läuft einem der kalte Schauer den Rücken runter. Wo in Hochglanz-Hollywood-Horror-Filmen doch nur Ekel erregt wird in dem man etwas Bestimmtes zeigt, entsteht hier nackte Angst vor etwas, das man gar nicht sieht. Man sollte sich den Film aber nur dann ansehen, wenn man, völlig anspruchslos gegenüber filmischer Raffinesse und durch eine gute und undurchsichtige Story erzeugte Spannung, nur auf die eigenen Gefühle und Grundängste achtet.
Dann wird man die Athmosphäre nie mehr los.
"Dogma" auf Amerikanisch
deejay (111), 05.11.2003
Zuerst einmal muß ich dem Marketing dieser Filmproduktion, der intensiven Off-Business-Anmutung und dem Aufbau einer Scheinrealität meine Bewunderung zollen. Ohne eine solche geschickte und langgedehnte Vorbereitung wäre der Film nie so erfolgreich geworden.
Die Idee des Vorgaukels eines Amateurvideos und ihre konsequente Durchführung sind ganz hervorragend und geben dem Projekt sogar einen verdienten Platz in der Filmgeschichte. Daß dazu eine schlechte bis nicht vorhandene Ausleuchtung, unbekannte Schauspieler und die Wackelkamera gehört, ist selbstverständlich. Der Grusel wird intensiver fühlbar, wie in eigenen schlechten Träumen schon erlebt, als in jedem noch so blutigen Horrorspektakel. Der Film bringt, wenn man sich noch einlassen kann, den Grusel dahin, wohin er gehört, in die banale menschliche Angst vor der Dunkelheit.
Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich auf die Länge des Films. Beklemmung und echter Grusel sind seine anhaltende Wirkung. Leider wechselt dies je nach Konstitution des Zuschauers ungefähr zur Hälfte der Laufzeit ins Genervtsein. Schade, hier schlägt dann zu sehr das Klischee kreischender High-School-Teenies durch. Doch die Ansätze zu beweisen, daß Horror auch ohne langsam durch Menschenhaut gezogenes Schlitzmesser funktioniert, sind insgesamt so positiv zu bewerten und für amerikanische Verhältnisse ungewöhnlich, daß ich trotzdem bei meiner guten Beurteilung bleibe.
vollschrott
picco (85), 05.11.2003
wären die figuren jeweils siebjährige kinder, naja. aber das sollen studenten sein? stellen sich an wie die blödesten schafe.
grottenlangweilig. und was wurde darum für ein getöse gemacht. unglaublicher lähmscheiss.
puh, ganz schön anstrengend
yoerk (103), 11.05.2003
das geschrei, geheule und die wackelkamera gehen einem doch recht schnell auf den nerv. sicher war die idee für diesen film nicht schlecht und die amateurhaftigkeit als mittel zur verwischung von fiktivem kinofilm und realistischem dokumentarfilm gewiss innovativ. aber öfters als einmal konnte ich mir blair witch project nicht ansehen.
zumindest ist dieser film bestimmt als derjenige mit der höchsten gewinnspanne in die geschichte eingegangen. minimalste produktionskosten und ein echter blockbuster. zumindest hierfür hut ab.
es ist schon faszinierend...
MX?51 (13), 01.05.2003
...mit welchen, doch einfachen Mitteln hier ein Film über seine gesamte Laufzeit die Aufmerksamkeit der Zuschauer aufrecht erhält. Hier scheint wirklich alles nur Dokumentarfilm zu sein und so lebt dieser Film von der sich im Laufe des Films steigernden Angst der 3 Filmstudenten. Spannung entsteht hier mehr über den Ton,die Dialoge, als über den bewußt amateurhaft gedrehten Film.Im Kino gehört natürlich beides zusammen, und es paßt!
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Maria
Start: 6.2.2025
Mutiny in Heaven – Nick Caves frühe Jahre
Start: 6.2.2025
Pfau – Bin ich echt?
Start: 20.2.2025
Heldin
Start: 27.2.2025
Like A Complete Unknown
Start: 27.2.2025
Bolero
Start: 6.3.2025
Das kostbarste aller Güter
Start: 6.3.2025
Flow
Start: 6.3.2025
Mickey 17
Start: 6.3.2025
Köln 75
Start: 13.3.2025
Das Licht
Start: 20.3.2025
The End
Start: 27.3.2025
Quiet Life
Start: 24.4.2025
Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm
Start: 1.5.2025
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24