Es gibt 15 Beiträge von Sir Toby
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09.05.2002
Man merkt, dass dem Film ein Computerspiel als Vorlage diente. In einem Kilometer unter der Erdoberfläche angelegten Laborkomplex wird ein Virus freigesetzt, das Menschen zu Vampiren mutieren lässt. Das Computersystem zieht alle Sicherheitsregister, um zu verhindern, dass das Virus an die Oberfläche gelangt. Ein Sondereinsatzkommando tastet sich nun level-weise in den Wissenschaftskomplex vor, um hauptsächlich den Fallen des Computersystems zu begegnen und dabei viele Vampire und Dobermänner zu beseitigen. Warum die Eingreiftruppe überhaupt da runter geht und nicht alles sich selbst überlässt, ist unwichtig. Milla Jovovich ist die Hauptdarstellerin, Heike Makatsch erscheint in einer Nebenrolle als vampirisierte Wissenschaftler, die die Sache etwas verbissen - haha, Wortspiel, verbissen - sieht.
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09.05.2002
In diesen Film geht man auf jeden Fall zu zweit. Weihnachtliche Stimmung, zwei Schauspieler zum Liebhaben und ein Plot, bei dem man sich von der ersten Minute an auf das Happy End freut. Pearl Harbour's Kate Beckinsale ist einfach eine unglaublich Süße, und John Cusack halte ich sowieso für einen sehr guten Schauspieler.
Zwei treffen sich zufällig im Einkaufsrummel, weil sie nach demselben letzten Handschuhpärchen greifen. Es knistert gehörig zwischen ihnen, obwohl er verlobt und sie ebenfalls liiert ist. Sie redet dauernd vom Schicksal, das man herausfordern soll, und so schreibt sie ihren Namen und Telefonnummer in ein altes Buch, er schreibt seine Daten auf eine Dollarnote. Und wenn das Schicksal es so will, wird eines Tages einer von beiden Dollarnote bzw. Buch in den Händen halten, und das wäre dann der Wink. Des Schicksals, meine ich. Mehr braucht man nicht zu sagen. Alles weitere klärt sich von selbst, und nach dem Film kann der Abend richtig losgehen...
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09.05.2002
Erst hat er den Fall des kopflosen Reiters in Sleepy Hollow gelöst, dann ist er schnell über den großen Teich gesetzt und forscht nun in London nach Jack the Ripper. Die Stimmung in beiden Filmen ist ähnlich. Johnny Depp nimmt den Kinogänger mit in das London des späten 19. Jahrhunderts, in dem er durch halb geschlossene Augen den Fall eines Serienmörders, der mit chirurgischer Präzision Prostituierten Organe entnimmt, zu lösen beginnt. Dass die Augen nicht ganz aufgehen, so dass er seine Visionen noch sehen kann, dafür sorgt der Depp mit täglichen Rationen Absinth und - was war das noch mal? - Strychnin. Aber sein Geist bleibt dabei stets in der Lage, sich zu konzentrieren, und so ist auch der Kinogänger zuversichtlich, dass Inspektor Depp den Fall lösen wird. Heather Graham sieht in ihrer Rolle als Prostituierte fast zu süß aus, sie hätte eigentlich mit einem Weichmacher gefilmt werden müssen. Wer Herr der Ringe gemocht hat, wird begeistert sein von Ian Holm alias Bilbo Beutlin alias der Professor, der Johnny Depp gerne bei seinen Nachforschungen behilflich ist.
Der Film macht nicht fröhlich macht, man sollte mit ihm kein Date verbinden. Aber er unterhält, und zwar gut.
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09.05.2002
Vielleicht war ich an jenem Tag nicht ganz empfänglich für die Satirik dieses Films. Ben Stiller als Star-Model im Modelzickenkampf gegen einen aufstrebenden Model-Star-Blondie. Du meine Güte, war das langweilig. Der Film war von Vornherein als Parodie auf das ganze Modelgehabe gedacht. Stars wie Boris Becker haben einen kurzen Gastauftritt, in dem sie von dem Model alias Ben Stiller schwärmen. Es soll Leute gegeben haben, die sich vor allem bei der Szene amüsiert haben, als Model Stiller sich mit gekonnter Modelhaltung in einem Steinkohle-Bergwerksstollen zu schaffen macht. Und hinter vorgehaltener Hand erzählt man sich, dass sich Leute geradezu in die Hose gemacht haben sollen vor Lachen. Während des ganzen Filmes, so heißt es.
Ich habe bei "Verrückt nach Mary" gelacht, und ich fand "Meine Braut, ihr Vater und ich" ganz lustig, und dies hatte ich größtenteils der Präsenz Ben Stillers zu verdanken. Aber Zoolander... da habe ich mich geärgert, das Geld ausgegeben zu haben. Wenn ich mühsam die wenigen hügelhohen Highlights des Filmes zusammenkratze, komme ich gerade auf eine Ausbeute von 2 von 10 Punkten. Aber ich sag immer, Erfahrungen muss jeder selbst machen.
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09.05.2002
Cate Blanchett und Giovanni Ribisi. Man sieht sie häufig gemeinsam durch das Filmleben schreiten. Zurecht, wie ich meine. Zwei ausgezeichnete Schauspieler, mit einer Ausdruckstiefe, die im Kino selten geworden ist. Ribisi, abonniert auf leicht psychopathische Rollen, sieht mit seinen tiefen dunklen Augenhöhlen immer etwas übernächtigt und/oder überdosiert aus. Cate Blanchett umgarnt stets ein Zauber des überirdisch Feenhaften, mit der sie Ribisi zur Hilfe zu eilen scheint, ihn herausführen möchte aus der Dunkelheit, die seine Seele verhüllt. Die Rolle der Elbenkönigin im ersten Teil von "Herr der Ringe" war Blanchett auf den Leib geschrieben.
Blanchett spielt in "The Gift" eine Frau, die sich mit Wahrsagerei ihren Lebensunterhalt verdient. Und das ist nicht nur eine Masche, wie der Kinogänger bald erahnt, sondern da ist etwas dran an ihren Visionen. Wie zum Beispiel die von einem Mord hat. Sie versucht sich Gehör bei den Behörden zu verschaffen. Man leidet wie üblich mit der Protagonistin, und die Spannung und Unsicherheit reißt bis zum Schluss nicht ab. Ribisi sorgt in einer Nebenrolle für eine Unbekannte in der Lösungsformel, weil mit ihm irgendetwas nicht stimmt. Er scheint Blanchett wohlgesinnt, aber man ist der Meinung, dessen nicht immer sicher sein zu dürfen. Ohne etwas vom Schluss vorwegzunehmen kann gesagt werden, dass der Film den Kinogänger mit einer unterschwelligen Ratlosigkeit entlässt, weil zwar auf der einen Seite alles klar zu sein scheint, es aber ein Detail gibt, das - wenn man es beachtet - einiges auf den Kopf stellen könnte.
Ein spannender Film, der zu Unrecht bisher wenig Beachtung fand. Und Katie Holmes aus "Dawson's Creek" lässt erkennen, dass sie mehr kann, als nur schmollend den Mund schief zu stellen.
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09.05.2002
Oliver Korittke steht für mich genauso für fundamentale Unterhaltung in der deutschen Kinolandschaft, wie z.B. Moritz Bleibtreu. Ich möchte gar nicht viele Worte verlieren über diesen Film, denn er muss und er wird für sich selbst sprechen. Wer ihn nicht gesehen hat, sollte das schnell nachholen. Wer sich bei "Knocking on heaven's door" unterhalten fühlte, wer "Lammbock" gelungen fand und wer "Was nicht passt, wird passend gemacht" auch nur ein bisschen gut fand, wird sich bei "Bang Boom Bang" hervorragend aufgehoben fühlen. Typen wie Ralf Richter, Martin Semmelrogge oder Till Schweiger (überraschend genial in einem kurzen Auftritt als Fußballer) brennen da ein Feuerwerk der guten Laune ab, das sich gewaschen hat.
"Bang Boom Bang" hat es mühelos in meine All time-Top 5 des deutschen Filmes geschafft. Film ab!
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09.05.2002
Der Film ist nicht weiter aufgefallen in der Filmlandschaft, zu Unrecht finde ich. Ich bin reingegangen, und als der Film zu Ende war, habe ich mich gewundert, dass er so kurz war. Aber der Blick auf die Uhr verriet mir eine Filmlänge von 90 Minuten. Noch nie hat mich ein Film so sehr in seinen Bann gezogen, wie "The Cube". Aber unter den wenigen, von denen ich weiß, dass sie den Film gesehen haben, gibt es nur eine weitere Person, die den Film auch eindrucksvoll fand.
Es geht in dem Film um eine Gruppe von Menschen, die sich in einem kubischen Raum wiederfinden und nicht so recht wissen, was eigentlich los ist und was sie miteinander zu tun haben. Der Raum hat an allen sechs Seiten einen Durchgang zu einem nächsten kubischen Raum, aber nur ein Raum hält keine tödliche Falle parat. Wird einer der anderen fünf Räume betreten, wird der Betreffende verbrannt, zerschnitten, vergiftet etc. Fortan versucht die Gruppe, 1. den richtigen nächsten Raum zu finden, 2. das Wer-Wie-Was-Warum zu klären und 3. sich nicht gegenseitig umzubringen. Diese Zutaten in Kombination mit den Schauspielern überzeugen. Nicole deBoer (Ezri Dax aus "Star Trek - Deep Space Nine") spielt eine Mathematikerin, die sich mit Primzahlen auskennt. Der Film kommt mit nur wenig, dann sphärischer Musik aus. Ich rate, den Film wenn möglich in einem Kino zu sehen. Eine Videovorführung wird womöglich sehr fade wirken.
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09.05.2002
Der Film ist definitiv auch geeignet für Leute, die sagen: Nein, nein, bei solchen Psychokisten habe ich zu viel Angst, da kann ich nicht gut nach schlafen. Denn es wird kein einziges Mal so richtig spannend. Lediglich ein kleines bisschen eklig an zwei Stellen, wenn man empfindlich in diesen Dingen ist. Ich werde nicht sagen, dass die Geschichte vorhersehbar ist, denn das würde ja bedeuten, dass ihr nach fünf Minuten den Film praktisch zu Ende erzählen könnt, weil so recht nichts Überraschendes passieren wird, weil: Das hat ja letztlich dieser Typ bei biograph gesagt. Nein, haltet die Hände und Arme eurer Lieben um Euch herum gut fest, denn es könnte jederzeit eine plötzliche Kehrtwendung in der Handlung erfolgen. Nachher werdet ihr sagen, dass alle Aufregung umsonst war, dafür seid Ihr und Eure Sitznachbarn euch aber näher gekommen.
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09.05.2002
"Nachdem Richard Gere's Frau bei einem Autounfall stirbt..." heißt es sinngemäß in Filmkritiken, aber das ist falsch. Die Kritiker haben entweder den Film nicht gesehen oder ihn nicht verstanden. Oder beides. Aber findet selbst heraus, was wirklich war.
Vom Stil her erinnert "The Mothman Prophecies" an - wenn auch schwächere - Akte X-Folgen. Mit gutem Recht wurde der Originaltitel nicht übersetzt: "Die Mottenmann-Prophezeiungen" hört sich albern und auch zu wenig mysteriös an. Der erste Satz im Film, der tatsächliche Geschehnisse ankündigt, scheint zumindest in Bezug auf die große Katastrophe zu stimmen, wenn man der Internetseite von Point Pleasant Glauben schenken möchte. Aber es gibt kein verstecktes Evangelium in der Bibel, in dem vom Mottenmann berichtet wird.
Kinogänger, die ängstlich sind, ob der Film nicht ein wenig zu spannend sein könnte, werden in den knapp zwei Stunden ihrem Sitznachbar nur zwei/drei Mal die Hand brechen müssen.
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09.05.2002
"Seven" meets "Schweigen der Lämmer". Diesen Vergleich ziehen viele heran, und er trifft zu. Dabei ist der Film keine bloße Nachahmerei von erfolgreichen Hollywoodfilmen, er bewegt sich lediglich, und das mühelos und ohne anfängerhaft zu wirken, im deren Genre. Den einen Hauptdarsteller kennt man aus "23", glaube ich. Den Film hat aber kaum jemand gesehen, daher kann man sagen: Das sind alles im Prinzip unbekannte Schauspieler oder zumindest Gesichter, an denen man sich nicht schon satt gesehen hat. Das ist eine große Stärke des Filmes. Wäre plötzlich Till Schweiger oder Katja Riemann durchs Bild gerannt, hätte der Film schlagartig an Reiz für mich verloren. Die Schauspieler aus "Tattoo" spielen alle grandios.
Die Handlung lässt den Kinogänger an "Das Schweigen der Lämmer" denken, weil es auch um Haut geht. An "Seven" muss man wahrscheinlich denken, weil auch hier ein junger unerfahrener mit einem alten erfahrenen Polizisten zusammen arbeitet, und weil irgendwas mit der Liebsten des Jüngeren passiert. Man denkt aber nicht: Alles schon da gewesen. Nur kurz hat mein ein Dejá Vu, bevor man sich von diesem Film, der sicherlich einer der besten, wenn nicht sogar der beste deutsche Film dieses Genres ist, ergreifen und fesseln lässt. Anschließend ist man beeindruckt, dass in Deutschland die Entstehung eines solchen Filmes noch möglich ist.
Bühne für den Filmnachwuchs
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Zermürbte Gesellschaft
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„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
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Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
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Afrikanisches Vermächtnis
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Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24