Es gibt 120 Beiträge von bensi
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17.09.2004
Eine wiklich faszinierende Lebenseinstellung, die Fatih Akin seinen beiden Charakteren Sibel und Cahit gegeben hat.
Vor allem Sibel: Die alles tut um wiklich zu leben und sich sofort und ohne zögern umbringt, wenn sie dieses nicht erreichen kann. Sie wandelt sich innerhalb der Geschichte und wird in Istanbul zur verbitterten, gebrochenen Figur, nur noch fähig zu fühlen, wenn sie im Vollrausch ist oder verprügelt wird.
Eie der stärksten Szenen ist wie sie In Istanbul in einer Seitengasse 3 Männer beschimpft, zusammengeschlagen wird, wieder aufsteht, weiter provoziert, wieder zusammengeschlagen wird. Bis sie irgendwann blutüberströmt ist und immernoch noch die Kraft hat die Männer zu beschimpfen. Es ist unglaublich beeindruckend, welcher unerfüllter idealistischer Lebendstraum in dieser Situation aus Sibel herausbricht.
Auf jeden Fall sehenswert!
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12.09.2004
... sind umwerfend gruselig. Sie sind groß und blassblau, sehen ängstlich umher, ihre Blicke streifen rastlos durch dunkle Ecken, schwach beleuchtet nur durch ein spärliches Licht...
So intensiv wie Nicole Kidman hätte keine Grace spielen können. Sie passt perfekt in dieses alte Haus, in diese Stimmung, die Musik, die Angst.
Ich bin WIRKLICH keine Expertin auf dem Gebiet Horror und Grusel, da ich mich mein Lebtag vor diversen Filmen ferngehalten habe und nicht mal die klassischsten Klassiker dieses Genres kenne, aber ich empfinde "The Others" als ein filmisches Meisterwerk. Eine solche Harmonie zwischen Idee, Geschichte, Musik, Charakteren, Umgebung, Spannungsbogen und Bildern sieht man selten. Dabei muss man sich gar nicht gruseln.
Eine AUGENweide!
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04.09.2004
Bis auf den Titel, der mich fast davon abgehalten hätte, den Film zu sehen, wars doch eigenlich ganz ordentlich. Was will man den anderes von einer Parodie erwarten? Es ist schliesslich (oder zum Glück?) keine Fortsetzung!
Ein paar Grundideen (wie z.B. das Blackwhite castle) sind schonmal echt treffend und die Geschichte läuft augenzwinkermäßig à la Wallace ab.
Die Personen der alten Filme wurden sehr gut besetzt und recht annehmbar kopiert bzw. parodiert (Ich denke da an Schmierlap alias Klaus Kinski und Assistent very Long alias Eddi Arendt). Mimik, Gestik, Stimme und Kleidung schaffen es durchaus, an die Originale zu erinnern!
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31.08.2004
"Kleinruppin forever" nutzt die große Ostalgiewelle aus und erzählt eine sogenannte prä-"Goodbye Lenin" Geschichte.
An die Tiefgründigkeit von besagtem Film kommt "Kleinruppin" jedoch nicht heran. Der Regisseur beschränkt sich lieber auf Klischeewitze und die obligatorische Liebesgeschichte mit vorraussehbarem jetzt-sind-ALLE-glücklich-Happy-End. Eine typische "Deutsche Teeniekomödie" eben.
Gut, ist vielleicht mal wieder ganz nett, mit dem ganzen DDR-Gedöns, aber ansonsten bleibt der Film eher durchschnittlich, betreffend auch die Schauspieler.
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31.08.2004
Obwohl der Hauptdarsteller wegen seinem herrlichen Wiener Akzent kaum zu verstehen ist, kann ich diesen Film nur wärmstens empfehlen.
Es ist zwar Klamauk, aber so schlappgelacht wie in diesem Film habe ich mich lange nicht mehr. Grandios!
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27.08.2004
1. Eindruck: Was war das denn für ein...Quatsch!! Es ist wirklich...Geschmackssache, soetwas albernes unangestrengt witzig zu finden. Das gilt meinerseits aber für Helge Schneider im allgemeinen.
2. Eindruck: Den Film rettet nur seine Aussage und die fabelhafte Musik. Ansonsten würde ich "Jazzclub" unter mittelmäßig-tiefgründige Blödel-Comedy einordnen.
Allerdings: Schön knorrige Nebendarsteller und betont lange "mal was anderes als MTV"-Kameraeinstellungen.
Ein Vergleich mit Loriot ist mir allerdings suspekt.
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25.08.2004
Sehr schöne Idee. Und obwohl das für mich meistens das Hauptkriterium ist, wäre ich bei dieser Idee von einer anderen Umsetzung enttäuscht gewesen.
Das einzige, was mich stört, waren die Nebenfiguren. Sie stahlen der Hauptidee fast die Show. Ich wäre da eher für die puristischere Möglichkeit gewesen: Sich nur auf Joel und Clementine (Ein wirklich schöner Name) zu konzentrieren. Das andere war (obwohl gut gespielt) bei dieser Idee nicht wirklich wichtig.
Und Langeweile? Nicht mal im Ansatz!
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24.08.2004
Ein recht interessanter Film, der seine Absichten laut und direkt herausschreit. Vielleicht eine wirklich gute Methode, das Thema Homosexualität und Pubertät und vor allem die Angst (und die daraus resulierende Ablehnung) heterosexueller Jungs davor, zur (Aus?)Sprache zu bringen. Doch so drastisch, wie die lautstarken Reaktionen des Publikums die Sexszenen quittierten, ist der Film gar nicht. Die lächerlichen Zwischenrufe bringen nur die Verlegenheit der Zuschauer zum Ausdruck. Schade nur, dass es sich dabei nicht nur um die ältere Generation von Zuschauern handelt. Offensichtlich macht gerade das solche Filme wichtig, so altklug das auch klingen mag.
Ansonsten gelingt Kreuzpaintner ein wunderbares Spiel mit Klischees und kleinen Details. Obwohl man bei der Kurzbeschreibung vielleicht an einen billigen Teeniefilm auf Soap-Niveau denken mag, ist "Sommersturm" jedoch überraschend tiefgründig und ernsthaft. Man merkt wie gründlich und mit wieviel Liebe der Regisseur sein Werk gestaltet: Die Charaktere und ihre Gefühlswelt sind sehr offensichtlich, aber auch sehr passend in die jeweilige Szene, die Umgebung, die Ereignisse und die Musik eingebunden. Jede Einstellung, so meint man, hat eine (symbolische) Bedeutung.
Also: Schöner Film für die Jugend von heute, typisch deutsches Kino, überwiegend gute Schauspieler, interressantes Thema.
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06.08.2004
Wirkte irgendwie zu krampfhaft. Die "Schuh des Manitu"-Anspielungen mit Sky duMont waren ganz nett, aber spätestens an dieser Stelle habe ich mir gewünscht, ich säße in besagtem Film.
Ich glaube, "Sissi" wäre besser gewesen...
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31.07.2004
Was für ein abgefahrener Trip.
Der Film ist im Grunde wie eine Droge: Er berauscht und macht süchtig (nach Johnny Depp!).
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