Es gibt 120 Beiträge von bensi
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27.05.2005
Ich liebe Wes Andersons Filme!
Allerdings ist das kein Film für jedermann. (Das gilt für jeden seiner Filme)
Der Humor ist ebenso wie alles andere am Anderson-Stil gewöhnungsbedürftig. Ich warne jeden vor akuter Langeweile. Wer "The Royal Tenenbaums" sah und nicht mochte, sollte sich "Die Tiefseetaucher" nicht ansehen.
Wer Wes Anderson allerdings einmal verfallen ist, der wird auf keinen Fall enttäuscht und süchtig nach den Filmen besagtem Meisterregisseurs. Gut, dass dessen Fime so rar sind. Eine Sucht darf auf keinen Fall befriedigt werden. Man hat sie zu genießen!
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25.05.2005
...das Thema, oder besser: Die Themen.
Ich habe mich ebenfalls sehr amüsiert, nicht zuletzt über die Charaktere. Doch etwas ist mir ziemlich auf die Nerven gegangen: Das ständige, ziemlich schnelle Gelaber. Es hatte den Anschein, als ob jeder jedem ganz furchtbar schnell ALLES mitteilen wollte, was er jemals gedacht oder herausgefunden hat. Ein ständiges Aufeinander-Herumgerede-und-Überzeugen war das und es hat mir beinahe Kopfschmerzen beschert.
Man könnte es damit erklären, dass der Film amerikanischer Herkunft ist (Fast-Food-Philosophie, mal was ganz modernes) oder man könnte es für einen Witz halten und darüber lachen, weil es eine wunderbare Parodie auf die Hartnäckigkeit einzelner Philosophischer Positionen ist.
Empfehlen kann ich bei Freunden der Weisheit nur den Film "Noí Albinoí" aus Island, der sich mit den Gedanken Sören Kierkegaards auseinandersetzt. Ich halte es bei "I Heart Huckabees" für einen Fehler, alle "Modethemen" der Philosophie (Auch wenns nur Anregungen sind) in 106 Minuten zu packen.
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23.05.2005
Ich hatte mich eigentlich auf ein schönes Fußballspiel gefreut, und was war: Nichts! Ein läppischer kleiner Fetzen Ballsport, unterlegt mit semi-dramatischer Musik, die total irritierte, weil es total unnatürlich wirkte.
Daneben eine kindische Geschichte über die man nur weint, weil sie so durchsichtig ist wie Glas. Ich hätte mir besser ein aktuelles zweit-Liga Spiel angesehen, das wäre sicherlich spannender gewesen!
Und kam dann mal ein wenig Dramatik in die ganze Chose, dann durfte man sich schwarzärgern über die dilletantische Musik, die jedem Tiefgang wie eine Betonplatte den Weg versperrte. Gott, das klang zeitweise wie ein Werbespot, deren Zielgruppe Mami, Papi oder "Die-ganze-Familie" ist. Abgenutzte Klavierspuren über peinlichen Streichern, alles hundertmal gehört, ein dämlicher Mix aus feigem Mainstream, abgeguckt bei Spielberg, billig wie ein amerikanischer Plastik-Burger!
Man hätte daraus etwas viel Besseres machen können, man, man, man!
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14.05.2005
Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt! Ich fand "7 Zwerge" unheimlich sympathisch. Und selbst wenn es nur alberne Witze gewesen wären, peinlich sind sie auf jeden Fall nicht.
Vielleicht bin ich auch einfach noch nicht so abgehärtet, dass mir die Comedian-Riege auf die Nerven gehen konnte. Außer Otto und Helge kannte ich kaum einen der Comedians. Und die beiden sind für mich schon so sehr Klassiker, dass sie sich ruhig widerholen können. Ich fand die Truppe der 7 Zwerge liebevoll zusammengestellt und unterhaltsam. Auch wenn es keine Schenkelbrecher-Witze waren, sie waren nett und zum schmunzeln.
Ich finde auch, dass Comedians in solchen Filmen wie "7 Zwerge" (oder auch der Wixxer", oder auch "Schuh des Manitu", u.s.w.) viel besser aufgehoben sind als im TV, denn dort stehen sie ja eh nur rum und reden albernes Zeugs.
Nina Hagen (ihre Tochter lasse ich ganz aus, sie war mäßig) war das unübertroffene Sahnehäubchen des Streifens. Ich hatte mich auch eigentlich nur auf sie gefreut, denn ihre schrille Art und vor allem ihre Stimme ist grandios. Eine bessere Besetzung als die gibt es nicht für die böse Stiefmutter!
Fazit: Seht lieber Kinofilme als billiges TV!
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25.03.2005
Jaaa, umgehauen hat er mich auch nicht, jedenfalls nicht allein betrachtet. Aber ich hatte wärend der Ganzen Vorstellung ein Déja-vu. Rushmore ist eindeutig Wes Anderson, darin besteht kein Zweifel. Alles an diesem Film, die Ausstattung, die Musik( Mark Mothersbough, war ja klar), die Story (Wes Anderson und Owen Wilson, war noch klarer), die Charaktere, die Schauspieler (Bill Murray, Luke Wilson), der Stil (Kapitelunterteilung, Kamera, Stilisierung) und vor allem der großartig trocken-Hintergründige Humor fügen sich zu einem eindeutigen Anderson-Stil zusammen, den man in fast jedem seiner Filme erkennt.
Da ich eine große "The Royal Tenenbaums"-Anbeterin bin, habe ich Rushmore sofort in mein Herz geschlossen, obwohl er merklich schlechter ist als besagtes Meisterwerk.
Trotzdem: Der Anderson-Stil muss als Gesamtkunstwerk angesehen werden, er ist einmalig und einfach Wunderbar.
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11.02.2005
Was man bei der Bewertung dieses Films auf keinen Fall kritisieren darf, ist die Künstlichkeit. Weder Kostüme noch Ausstattung, Dialoge, Musik, Mimik, Gestik, Namen, von der Geschichte gar nicht zu sprechen!
Denn was Dietl da geschaffen hat ist eine Orgie an Symbolistik und Künstlichkeit, an Weitergedachtem und Ironischen, zu recht hoch gelobt und gleichzeitig zu provokant um nicht gnadenlos zerissen zu werden.
Diese neue romantische Poetik ist durchzogen von dem ironischen Zeitgeist unserer Zeit, sie macht falsche Versprechungen, verwirrt, lullt ein, vertuscht, besänftigt um dann am Ende zu enttäuschen, kriecht jedoch wieder als wahre Erkenntnis hervor... Und man fragt sich zu Recht: Wurde man verarscht, angesprochen oder einfach nur unterhalten?
Unterhalten wurde man tatsächlich, aber wieso? Der ganze Film ist, wie jeder andere Film heutzutage auch, belanglos und harmlos. Doch Irgendetwas ist da, hinter all dem komischen Getue, der zuschaueranlockenden Situationskomik, den großen Namen, den Aufmerksamkeits-Schlagwörtern. Etwas Großes, längst Vergessenes, von der unpersönlichen Ironie Verdrängtes. Eine Huldigung an die Kunst, die autonom sein muß um in ihrer reinsten Form nur um ihrer selbst Willen existiert.
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04.01.2005
Also super Musik kann man in diesem Film hören - was sich allerdings von selbst versteht!
Ansonsten war er einfach zu lang. Doch auch 153 Minuten hätten Ray Charles Leben ausreichend portraitieren können, was der Film jedoch versucht! Da wäre es doch sicher besser gewesen (und das gilt für alle filmischen Portraits) nur einen bestimmten Aspekt des Lebens zu verfilmen. So aber kommen dann immer die von mir ungeliebten Schlußbekanntgebungen in schriftlicher Form vor.
Jamie Foxx spielt Ray Charles überzeugend. Der unvermeidliche Kitsch passt zum Gesamteindruck. Meistgenutztes Wort: Baby! Die Szene über die Entstehung von "Hit the Road, Jack" ist eindeutig meine Lieblingsszene!
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17.12.2004
Wahnsinnig - schmerzvoll - nervenaufreibend - brutal - künstlerisch.
Die Verbildlichung dieser einmalig spannenden Geschichte ist wunderbar verfremdet. Ob mit Musik, Verwirrung, Surrealismus, Psychologie, oder Symbolen wie Blut, Insekten, Gewalt, Liebe - Es lässt einen nicht mehr los!
Für Tarantino-Freunde gibts einwandfreie Kampfszenen, allerdings sind diese meiner Meinung nach viel zu tiefgründig, um mit dem Stil von besagtem Regisseur verglichen werden zu können.
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14.12.2004
Hey Nilzenburger, ich hab ihn auch gesehen!
Allerdings finde ich, dass der Film doch weh tut - und zwar AUA! Mir tat der Bauch weh vor Lachen. Besonders der bayrische Piercing-Fanatiker hats mir angetan ("steh i auf, hörts auf, setz i mi nieder, lachens!).
Herrlich schlechter Geschmack!
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26.11.2004
Ein wirklich schöner Film, der alles auf Atmosphäre legt. Angela steht mit ihrem ruhigen, nach innen gekehrten Wesen im Kontrast zu der hektischen und bunten Stadt Tokyo.
Passen dazu ist sie Zeichnerin und nimmt damit die Roll der Beobachterin ein, die in ihrem Fall, wie ein Engel aus der Stratosphäre das Geschehen verfolgt. Die entspannende Musik weiß das zu untermalen.
Trotzdem ist "Stratosphere Girl" spannend und in einem gewissen Sinne auch fesselnd. Nur das Ende mißfällt mir, es ist zwar vom Sinn her passend, jedoch etwas lieblos. Man hat den Anschein, der Regisseur hätte plötzlich die Geduld und die Lust verloren.
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