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09.12.2018
Der Film zeigt nur wenige Jahre aus dem Leben der bekannten Autorin, die aber entscheidend waren. Ein Coming-of-age wie es schwerer kaum sein kann. Ungewollt wird Astrid mit 18 schwanger in einem streng protestantischen, bäuerlichen Haushalt. Man sieht wenig Büllerbü, aber viel Arbeit, Strenge und Regen. Der Film lässt sich Zeit für die Gefühlswelt der jungen Frau, die fast alles alleine meistert. Immer wieder hört man die Briefe der Kinder, die Astrid zu ihrem 90. (?) Geburtstag gratulieren. Das wirkt manchmal etwas befremdlich, macht aber auch deutlich, wie die Erfahrungen Astrids Einzug in ihre Geschichten gehalten haben.
Insgesamt ein sehenswerter Film, in dem vor allem die schauspielerische Leistung von Alba August beeindruckt.
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17.11.2018
Erblich bedingt kommt Auggie mit erheblichen Sinneseinschränkungen und Gesichtsdeformationen zur Welt. Nun soll er mit 10 Jahren zum ersten Mal auf eine normale Schule gehen. Die vorhersehbaren Probleme beginnen und werden typisch amerikanisch ausgebreitet, dennoch hat der Film Charme. Er beleuchtet das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven, z.B. auch aus der der vernachlässigten Schwester oder des Klassenkameraden, und zeigt wie eine Familie mit so einer Erkrankung umgeht.
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03.11.2018
Als hätte Franz vom Attersee nicht schon genug zu kämpfen mit dem Erwachsenwerden, der ersten großen Liebe und seinen Tag- und Nachtträumen, stellen ihn die brutalen Machenschaften der Nazis vor noch größere Herausforderungen.
Liebevoll wurde das Wien der 30er Jahre wiederbelebt, zunächst noch in idyllischer Atmosphäre die Straßen, Plätze, Autos, Menschen, die ihrem Laster dem Rauchen nachgehen, und vor allem der Trafikant, der mit viel Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen sein Geschäft betreibt. Zunehmend schleichen sich aber die Nazis in den Alltag der Menschen und vergiften und spalten die Gesellschaft.
Trotz einiger Längen gelingt ein schauspielerisch und handwerklich passabler Film, der zu Zivilcourage aufruft und mahnt. Alles kann sich wiederholen, wenn wir nicht aufpassen.
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06.09.2018
Es ist wirklich erstaunlich, wie gut dieses Theaterstück als Film funktioniert. Zu Beginn dachte ich, oh weh, wenn das mal nicht zu redelastig wird... Ich hatte ein wenig Angst, dass es zugeht wie bei den alten Woody-Allen-Filmen. Aber nein. Die Sprache ist zwar hin und wieder etwas gekünstelt, eben wie auf der Bühne. Die Schauspieler vermögen es aber, sie mit Leben zu füllen und keine Langeweile aufkommen zu lassen. Und als Zuschauer fühlt man sich auch nicht "zugelabert". Der Therapeut reißt das Paar immer wieder aus seinen eingefahrenen Streitmustern raus und bewirkt erstaunliches.
Sehr amüsant!
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28.08.2018
Emma Thompson spielt eine Richterin, die durch die Ankündigung ihres Mannes, er würde nun eine Affäre beginnen, aus der sonst so gerade verlaufenden Bahn geworfen wird. Auch wenn sie versucht, äußerlich souverän zu wirken, merkt man schnell, dass sich Gefühle in ihre richterlichen Entscheidungen mischen. Nur so ist zu verstehen, dass sie vor dem eigentlich eindeutigen Urteil über die Behandlung eines an Leukämie erkrankten Minderjährigen eben diesen im Krankenhaus besucht. Eine ungewöhnliche Entscheidung, die ein Nachspiel haben wird.
Ein lohnenswertes Drama!
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19.08.2018
Jaaaaaa, ich habe mir den soooo gehypten Film erst jetzt angesehen. Das ist - wie ich nun festgestellt habe - schade. Damals dachte ich aufgrund der Trailer und der Thematik anders. Aber besser spät als nie und so habe ich ihn in der Filmwerkstatt Düsseldorf im Rahmen der Flingern Lichtspiele in einer lauen Sommernacht draußen im Hinterhof gesehen, eine echt coole location! Ich war total begeistert, nicht nur vom Hinterhof.
Zum einen habe ich seit langem nicht mehr so gelacht, zum anderen haben mich auch die melancholischen und durchaus ernsten Zwischentöne, die nicht nur gezeigt wurden, sondern die man in den ruhigen Szenen selbst hören/denken durfte, berührt. Das war eine schöne Erfahrung, dass ein Film einem die Möglichkeit bietet, sich selbst Gedanken zu machen und nicht von Szene zu Szene hetzt. Klar kann man darüber streitet, ob es 2,5 Stunden sein mussten. Ich habe mich aber die ganze Zeit gut unterhalten gefühlt und auch mit dem recht offenen Schluss kann ich gut leben.
Unbedingt ansehen!
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09.07.2018
Ein berührendes Biopic über eine Künstlerin, die schwer durch Arthritis beeinträchtigt ist. Es ist zwar manchmal kaum auszuhalten, wie Everett seine zunächst Haushälterin, später Ehefrau behandelt, aber um so authentischer wirkt die Geschichte. Ihr zunehmender Erfolg macht ihm schwer zu schaffen. Sie nimmt Abstand und er merkt, dass er nicht ohne sie leben möchte. Auf 11qm leben die beiden, auch noch als ihre Bilder sehr gefragt sind und sie damit viel Geld verdient. Ein bunt bemaltes Künstlerhaus.
Liebenswerte Darstellung eines erstaunlichen Lebens.
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05.07.2018
Ich kann mich der Meinung von Weanerin anschließen. Ein schön gemachter und emotionaler Film, der durch viele Rückblenden den Vater-Sohn-Konflikt des Hauptdarstellers beleuchtet und mit den aktuellen Geschehnisse der Geschwister und seiner eigenen kleinen Familie verbindet. Die kleinen Kritikpunkte fallen beim Schauen wirklich nicht auf, sind aber vielleicht der Grund,warum der Film etwas unrund erscheint. Die Charaktere und ihre Weiterentwicklung werden teilweise etwas holperig dargestellt.
Nichtsdestotrotz ein Film für einen lauen Sommerabend.
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18.05.2018
Der Film verfolgt die Freundschaft zwischen Marx und Engels und die Anfänge der kommunistischen Bewegung. Zwei Männer, die nicht aus dem Proletariat kommen, versuchen mit ihren Schriften und Konzepten Auswege aus der Misere eben dieser Menschen zu finden. Ein schwieriger Prozess, der Ausdauer und Leidenschaft erfordert, auch bei den Frauen, die sie begleiten.
Anständig gemachter Film.
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18.05.2018
Die Geschichte der Liebe ist ein Epos von 135 min. Zwei Geschichten, die sich erst ganz am Ende verbinden, und zahlreiche Rückblenden machen es nicht immer leicht, dem Plot zu folgen. Aber gerade diese Erzählweise ist es auch, die den Film interessant macht. Die jüdische Tradition von Humor und Leid, die immer so eng zusammen verbunden scheinen, erleichtern das Zusehen, der äußerst emotionalen Geschichte. Ich habe mit Leo gelitten und gejubelt. War sein Leben wirklich so sinnlos, wie Bruno sagt? Alles wurde ihm genommen. Aber seine Bücher haben überlebt und werden noch viele Leser finden und beeindrucken.
Ein schönes Plädoyer für die Literatur!
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