Alles auf Zucker
Deutschland 2004, Laufzeit: 95 Min., FSK 6
Regie: Dani Levy
Darsteller: Henry Hübchen, Hannelore Elsner, Udo Samel, Golda Tencer-Szurmiej, Steffen Groth, Anja Franke, Sebastian Blomberg, Elena Uhlig, Rolf Hoppe, Inga Busch, Antonia Adamik, Axel Werner, Renate Krößner, Ghada Hammoudah, Tatjana Blacher, Jurij Rosstalnyi, Bernd Stegemann, Tino Lau, Ulrich Voß, Holger Franke, Manfred Möck, Viktoria Deutschmann
langweiliger mist
Marylou (161), 23.05.2007
total überschätzt und völlig zu unrecht gehypter
unterer durchschnitt von einem film.
Klischeebeladen bis zur schmerzgrenze und so unlustig, das mir fast die tränen kamen.
Was hätte der stoff für eine bissige schwarzhumorige komödie werden können!
stattdessen martert hannelore's gruseliger berliner dialekt das gehör, ihre haarfarbe das auge und die dämlichen pseudolustigen dialoge meinen vorderen hirnlappen.
übrig bleibt ein ultrafader nachgeschmack und hätte ich das pech gehabt, den schrott im kino zu sehen, ich hätte frühzeitig den saal verlassen und an jeder strassenecke mehr zu lachen gehabt als damit hier.
netter Film
film-marathon-läufer (28), 23.10.2005
Leider hat es nicht für eine bessere Überschrift gereicht, obwohl ich es mir gewünscht hätte.
Denn die Story finde ich sehr originell, skuril und witzig.
Teilweise zu widersprüchlich oberflächlich und slapstickhaft, im grossen und ganzen allerdings recht unterhaltsam; mehr allerdings nicht!
Es ist in jedem ein Fall den ich schnell wieder vergessen werde, ich stelle mal wieder fest: Deutsches Kino kann ganz nett sein, doch sehr selten nur reicht es für mehr als nur "nett".
5/10 Punkte
Eher Süßstoff als Zucker
Kinokeule (541), 26.09.2005
Alles in allem eine sehr durchschnittliche deutsche Komödie, will nicht sagen ?Klamotte?. Ich fand die Schauspieler auch sehr gut, aber leider hat mich die vorhersehbare Story total angegähnt. Die ständig auf Tempo machende Musik nervte mich nach kurzer Zeit und die orthodoxen Juden finde ich nach wie vor etwas befremdlich.
Unvergessen allerdings Henry Hübchen bei der deutschen Filmpreisverleihung mit dem Ausruf ?Ich habe Hitler besiegt?. Gemeint war natürlich Bruno Ganz, der eigentliche Favorit für den Preis war (2 Sterne).
Was soll der Hype?
gutzi (182), 26.09.2005
Beim Fernsehen bin ich zugegebenermaßen deutlich weniger gedulig als im Kino, das ich eigentlich so gut wie nie vor Ende verlasse. Und so habe ich den Fernseher (bzw. den Videorecorder) nach einer guten halben Stunde ausgeschaltet, weil ich mich einfach nur gelangweilt habe und alles so furchtbar platt inszeniert war.
Aber das Video habe ich ja noch. Wenn ich also mal wirklich nix besseres zu tun habe ...
Schöne Aussicht
otello7788 (554), 25.09.2005
Ich war ganz erstaunt diesen Film schon bei ARTE zu sehen, wo er doch noch im Kino läuft. Aber seine Premiere ist dann schon ein Jahr her. (Kinders, wie die Zeit vergeht...)
Fernsehen oder Kino, bei diesem Film ist es egal. Alleine der Anfang ist das Sehen wert. Hat man Billy Wilder ausgegraben? Anders kann ich mir dieses Tempo und diesen herrlichen Witz nicht erklären. Was für eine wunderbare Figur mit dem großartigen Namen "Jackie", die Henry Hübchen im wahrsten Sinne zum Leben bringt: "Mir geht es gut: Ich stecke zwar bis zum Hals in der Scheiße, aber die Aussicht ist doch so schön!"
Und: Schön, daß man in Deutschland über Juden auch wieder lachen darf.
Absolut empfehlenswert!
www.das-positiv.de
Charmant
Raspa (391), 16.08.2005
Charme hat "Joe Gillis" dem Film attestiert, und damit trifft er den Nagel auf den Kopf. Einige Nörgler bemängeln, dass die Figuren teilweise nur Typen seien. Ein abwegiger Vorwurf, denn jede gute Komödie lebt von Typen, auch bei Billy Wilder oder Woody Allen. Man sollte sich freuen, dass es auch soche Komödien aus Deutschland gibt, die diesen Namen verdienen - angesichts von dem, was sonst als Volksbelustigung den Weg auf die Leinwände findet.
Übrigens habe ich gerade noch einmal Dani Levys Ehedrama "Väter" gesehen, das 2002 leider ein Flop an der Kinokasse war. Ein Film von ganz anderer Machart, der jedoch mindestens ebenso sehenswert ist wie "Alles auf Zucker" ( siehe die Beiträge im Forum dazu ).
habe mich ernsthaft gelangweilt
koolkat (1), 03.08.2005
Tut mir Leid, aber ich konnte "Alles auf Zucker" nichts abgewinnen. Hannelore Elsner und Henry Hübchen spielen fantastisch, aber die anderen Figuren bleiben blass und mindestens drei aus der mischpoche haben überhaupt keine ersichtliche Aufgabe, außer der, "Typen" darzustellen. Der Plot wirkt völlig konstruiert und aus diversen Klischees zusammengestrickt, wirkliche Spannung fehlt, die Gags bleiben in den meisten Fällen platt - von "Mutterwitz" habe ich nichts gespürt. Ich bin wahrlich nicht übermäßig politisch korrekt, aber ich habe den Verdacht, dass dieser Film vor allem deshalb so erfolgreich ist, weil man endlich mal so richtig herzhaft in einem deutschen Film über die ach-so-typischen Juden lachen will. Dem jüdischen Humor macht der Film aber leider wenig Ehre.
Etwas überschätzt...
deejay (111), 19.05.2005
...aber recht unterhaltsam.
Zucker in Not
Colonia (683), 18.05.2005
Fantastisch aufgelegtes Ensemble rund um sehr gute Schauspielstars, flotte Musik, sitzende Pointen, klasse Timing. Und ein Hund namens Dax. Geht doch. Massel-tov!
Klischees knusprig kredenzt
rambolinchen (5), 23.02.2005
Seit heute darf ich auch mal lachen, wenn ich an Juden denke. Welch wohl tuende Abwechslung zu den gewohnten Gefühlen von Beklemmung und Grauen und der eindeutigen Assoziation zu Holocaust und KZ! Und wenn der charmante, ohne Ende schwindelnde Hauptdarsteller einen Vorteil aus der schamlos erlogenen Behauptung zu ziehen versucht, dass er seine ganze Familie im Holocaust verloren habe - dann bleibt es politisch korrekt, darüber zu lachen, und das tut unendlich gut. Kaum ein Klischee, das in diesem Film nicht bedient wird, aber das nimmt niemand übel, weil es auf eine sehr gewinnende Weise geschieht. Hier gibt es keine Helden und keine Identifikationsfiguren. Finanzielle Probleme spielen eine große Rolle (diese Gewichtung kennen wir ja alle von Juden:-)) , aber nicht die einzige. Mindestens ebenso wichtig sind die Probleme, die durch mangelnde Kommunikation ein Sich-Auseinander-Leben in der Familie hervorrufen. Der jehovaverdammte Stolz, der es einem so elend schwer macht, zu sagen: "Ich hab dich lieb, und das war schon immer so." In dieser Hinsicht sind keine Wunder zu erwarten und die will der Film auch nicht vorspielen. Aber er zeigt äußerst liebenswert, wie sehr eingestandener Schmerz dazu in der Lage ist, Schranken zu überwinden - im Innen wie im Außen.
Erstaunlich gut.
janxyz (11), 07.02.2005
Wenn ich den Namen "Hannelore Elsner" höre, denke ich sofort an meinen Vater plus Bier, ZDF und Langeweile. Lustigerweise haben meine Eltern mir den Film empfohlen.
Er ist unterhaltsam, aber auf keinem Fall zu überschätzen.
TV-Format
Colonia (683), 04.02.2005
Der oft bemängelte TV-Look hat damit zu tun, dass "Alles auf Zucker!" eigentlich eine Fernsehproduktion war und ist. Die Ausstrahlung im Heimkino war für Anfang April vorgesehen. Ob es wohl nach dem schönen Leinwanderfolg dabei bleibt?!
Erstaunlich witzig
Tetischeri (79), 03.02.2005
Der Film war sehr lustig. Alles in allem allemal sehenswert.Hut ab Henry Hübchen! Und weiter so.
Mal wieder eine schrecklich nette Familie
juggernaut (162), 10.01.2005
Henry Hübchen berlinert wie der verstorbene Kabarettist Wolfgang Gruner und macht als Zocker Zucker und missratener Nachfahre Abrahams eine gute Figur. Überhaupt scheint der Film dem gesamten Ensemble Spaß gemacht zu haben. Die Geschichte indes ist schon etwas vorhersehbar, und der Humor, der aus dem Aufeinanderprallen von Gegensätzen entsteht, kommt an einigen Stellen ziemlich holzschnittartig daher. Geradezu mit dem Holzhammer verabreicht werden dann am Schluss die Botschaften pro familia und interkulturelle Toleranz. Bei so was ist weniger manchmal mehr. Aber da ist ?Alles auf Zucker? mit seinen angenehm kurzen 95 Minuten ja auch schon vorbei. Unterm Strich kommt er allerdings kaum über die ziemlich zweischneidige Kategorie ?ganz unterhaltsam? hinaus.
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24