Dawn of Dead
USA 2004, Laufzeit: 100 Min., FSK 18
Regie: Zack Snyder
Darsteller: Sarah Polley, Ving Rhames, Jake Webber, Mekhi Phifer, Ty Burell, Michael Kelly, Kevin Zegers, Michael Barry, Lindy Booth, Jayne Eastwood
bloody hell!
takeshi (40), 18.10.2006
Directors Cut auf DVD - schockschwerenot - bloody hell! Ein Splatter in rasanten Szenen, die Zombies sind nicht mehr thumbe umhertastende Dummies sondern sind erschreckend blitzschnell. Kleine Abzüge in der B-Note für wenig definierte Charactere, aber sonst - RESPEKT.
Ein perfekter Film wären die Akteure aus dem 1978 und die Special Effects aus 2004...
Wirklich übel war die Sache mit der Kettensäge!
Gutes Remake
Kinokeule (541), 22.07.2005
?Dawn of the Dead? beginnt mit viel Rasanz und macht von Anfang an klar, wo hier der Hammer hängt. Die Situation ist extrem bedrohlich und eigentlich ausweglos und nur durch Zufall retten sich einige Überlebende vor den Zombies in ein Kaufhaus. Am schauerlichsten empfang ich die rein mengenmäßige Präsenz der Untoten, die Goreeffekte sind zum Glück dünn gesät, da sie sich meist schnell abnutzen. Die Protagonisten verhalten sich meist auffällig logisch und für jeden Zuschauer sollte ein Sympathieträger auszumachen sein. Immer wieder werden in kleinen Subplots (z.B. die Geburt, Andy von Gegenüber) nette Spannungsmomente erzeugt. Der Soundtrack ist ebenfalls gut gewählt. (4 Sterne)
Anders als das Original
bullwinkle (11), 15.10.2004
Nun bin ich nicht gerade derjenige, der sich im Horror-Genre so besonders gut auskennt. Legt man es allerdings auf einen höchst kurzweiligen Kinoabend an, dürfte man mit diesem soliden Stück Arbeit wenig falsch machen.
Die Geschichte ist altbekannt, immerhin hat Romeros zweiter Teil seiner Untoten-Trilogie seinerzeit einen sprichwörtlichen Blutrausch in den Kinos losgetreten.
Dennoch ist auch klar, warum die Neuverfilmung nicht wie das Original auf dem Index landete: Gepflegte Bilder, eine straff erzählte Geschichte, sympathische Darsteller, aufgrund dessen wir ihr nach und nach erfolgendes Ableben vielleicht nicht betrauern, aber immerhin mitfühlen. Im Original hingegen Durchschnittsmenschen, an denen sich der Zuschauer nicht festhält, sondern statt dessen an der Absurdität der Situation.
Das Original ist beklemmender, verworrener und - angsteinflößend.
Die Neuverfilmung ist technisch perfekt, ganz gewiß spannend und hat mir in zumindest einer Hinsicht auch einen gehörigen Schrecken eingejagt - nämlich dass die Typen auf einmal so verflucht schnell laufen konnten!
Weiter so!
Mehr als gelungenes Remake!
Iorek_Byrnison (5), 05.09.2004
Auffällig, dass selbst blickpunkt:film den Film positiv bewertet. Ja: dieser Film trifft wohl den Zeitgeist.
Über den Trailer bin ich neugierig auf den Film geworden und war aber überzeugt, dass er mich nur enttäuschen könnt --- er hat mir und meiner Begleitung eine schlaflose Nacht bereitet!
Der Vor- und Abspann alleine lohnt schon. Die Radikalität der Gewalt lässt bei einer Major-Produktion nur staunen. Der apokalyptische Subtext ist es im Endeffekt wohl, der für schlaflose Nächte sorgt, angefeuert von der wahnwitzig schnellen Machart des Films, die den nicht-MTV-gestählten Zuschauer erst einmal leergespült zurücklässt. Meiner Meinung nach der bisher beste Horrorfilm des Jahrzehnts. Und das trotz seiner stellenweise sehr oberflächlichen und kommerziellen (ich will nicht sagen amerikanischen) Machart.
grosse tiefenwürze
picco (85), 13.05.2004
als schierer zombieschinken gepflegte sonntag nachmittag unterhaltung. sehr nett mit ganz witzigen ideen. besonders hübsch: dass er schlecht ausgeht. (es langweilt mich nämlich, wenn ewig das öde gute siegt).
besonders hervorzuheben ist aber die grossartige darstellung (auch wenn die schauspielerische umsetzung ein bissi stärker sein könnte) der frage: was mache ich mit meinem leben. und dem tod. oder auch die frage der euthanasie, die sich aufdrängt, bevor der "vater" erschossen werden muss.
für einen splatterfilm hat der also überdurchschnittlich viel tiefgang und ist deswegen SEHR zu loben.
Endzeitstimmung
Opal (1), 04.05.2004
Als aufmerksamer Verfolger von realen Endzeitelementen im täglichen Leben, versuche ich naturgemäß im direkten Vergleich Analogien mit dem Fiktionalen her zu stellen - gewissermassen ist die Besucherstatistik des Filmes auch ein Indikator für die Stimmung im Volk.Soll heißen: Wird der Film gut besucht, erkennt man eine gewisse Romantik und "Nähe" zu ihm.
Wenn jedoch der Schrecken dieses offensichtlich hochwirksamen Filmes soweit reicht, schon im Kino Opfer einer schmerzhaften Angst- und Klammerattacke des Sitznachbarn zu werden, dann sage ich: alle Achtung, die Macher verstehen ihr Handwerk.
Jedoch war mir die Spannungfläche des Romero-Originals intensiver. Erstens war es damals der
erste "Splattermovie" überhaupt und für einen
Kino-Jüngling sehr imposant und zweitens war die
Ausweglosigkeit nicht ganz so hoch. Die Zeit im Kaufhaus war etwas gutmütiger - Sie konnten etwas mehr entspannen und sich häuslich einrichten.
Insgesamt aber sehr spannend und vor allem befriedigend, man fühlt sich ein wenig zu hause! Vielen Dank den Machern.
Eine Hommage an Romero
Max-Roth-Group (3), 01.05.2004
Es ist schwierig mir mit einem Film den Schlaf zu rauben, den Machern dieses Streifens ist das gelungen.
Details: Es ist zwar sehr lange her, dass ich das "Original" von Romero gesehen habe, aber dennoch darf ich mir erlauben zu sagen - das der "neue" kein Remake im eigentlichen Sinne ist. Es ist eher eine Hommage an den "alten" - und eine Umsetzung des Themas aus aktueller Sicht und zwar
a) Mit modernen Special-Effects und
b) Mit einer gewissen "Oberflächlichkeit", die aber durch eine excellente Dramaturgie aufgefangen wird.
Weiteres: Mein zweiter Testseher, mit dem ich im Kino war, vermisste ein wenig die apolkalyptische Endzeitstimmung des ersten Filmes. Bemerkenswert: Wer sich selber erlaubt in den Film einzutauchen - und es nicht einfach "von aussen" betrachtet, wird wahrlich "schreckliche Minuten" erleben können, falls man an diesem Adrenalin-Kicks Freude hat. Selbst ich (37 Jahre alt, Mann, Reisender & Abenteurer), der im "realen Leben" wohl schon viele fragwürdige Situationen erlebt hat, fand mich wieder - wie ich mich in das Bein meines Testseher-Kollegen krallte, um den "Schrecken" teilweise zu verarbeiten.
Zusammenfassend: Wer als junger Mensch mit keiner grossen Erwartungshaltung in den Film geht - und "Horror/Splatter" mag, wird glaube ich grosse Freude haben. Wer als "Älterer" noch die Vorlage kennt, sollte sich freimachen - und ebenso unvoreingenommen den Film wirken lassen. Sensible Menschen und schreckhafte Personen sollten dem Film fernbleiben. Meiner Frau kann ich den Film also nicht empfehlen, aus gesundheitlichen Gründen. Jedem anderen sage ich: "doppelt-plus-gut" (Autor: Musikerforum@aol.com)
Splatter vom Feinsten!
Loretta (43), 29.04.2004
Doch, kann ich empfehlen. Ich fand ihn spannend, man konnte sich richtig schön ekeln und gruseln ? mehr kann ich von einem Zombie-Film doch nicht erwarten, oder? Es waren sogar Schauspieler dabei, die man aus Serien kannte. Die Story ist ja ähnlich wie bei ?28 Days later?, aber besser gemacht meiner Meinung nach. Bei diesem Affen-Drama hab ich mich ziemlich gelangweilt. Doch ? ich kann den Film für Splatter-Fans empfehlen!
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24