The Day After Tomorrow
USA 2004, Laufzeit: 123 Min., FSK 12
Regie: Roland Emmerich
Darsteller: Dennis Quaid, Jake Gyllenhaal, Emmy Rossum, Sir Ian Holm, Sela Ward, Dash Mihok, Jay O. Sanders, Austin Nichols, Arjay Smith, Tamlyn Tomita, Tony Calabretta
Von der Stange
Kinokeule (541), 03.01.2006
Sehr konventioneller und nur durch seine Special-Effects hervorgehobener Katastrophenfilm. Erzähltechnisch bietet er dem Zuschauer wenig an. Die erforderliche Verdichtung auf 2 Stunden Kinozeit bzw. 6 Wochen Realzeit (oder sind es noch weniger?) lassen naturwissenschaftliche Grundsätze nicht zu. Dadurch verliert der Film aber seine Basis und Rechtfertigung, die der Film und seine Macher doch so gerne einklagen möchten. Am Ende bleibt Konfektionsware im Stil von ?Twister? und ?Volcano? (2 Sterne)
Furchtbar !
Ashra (60), 21.09.2005
Sind diese Art von Katstrophenfilmen nicht völlig überflüssig? Vor allen Dingen wenn das Ende so dumm ist?
Da wird Spannung aufgebaut und zum Schluss heißt man ein wenig mit Feuer und maschiert mal eben so durch das Eis als wär nix gewesen..... Furchtbarer Film , bloß nicht anschauen.
Man darf...
*eternity* (63), 04.12.2004
...nur nicht zu viel erwarten, dann ist der Film ziemlich gut. Unterhaltsamer Film, ein Jake Gyllenhaal, der nett anzusehen ist und ein einigermaßen stimmiger Plot. Dass der Film aus den USA kommt, ist allerdings nicht zu übersehen... der italienische "Stiefel", der das einzige ist, was auf der Europakarte zu sehen ist (was auch wohl das einzige ist, was die Amis als 'europäisch' erkennen) und die amerikanische Flagge als Orientierungspunkt für den Temperaturabfall.
Gute Message
otello7788 (554), 19.11.2004
Wenn ich mir einen Emmerich Film ansehe, gehe ich von eindimensionalen Charakteren, simplen Dialogen und unsubtiler Erzählweise aus. Was das betrifft, erfüllt der Film alle diese Merkmale.
Wenn man damit leben kann, sieht man einen guten Film, der für einen Blockbuster erstaunlich politisch ist. Vielleicht ändert ein Popcorn Film mehr, weil er die Masse erreicht? Wer weiß...
Das Beste waren die satirischen Anklänge (Asyl in Mexiko) und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich an den Verwüstungsorgien einen ziemlichen Spaß gehabt. Nachher ist mir dann eingefallen, daß NY+LA ja demokratisch wählen, es also ungerecht wäre. Eiszeit für Ohio fänd ich aber okay :-)
www.das-positiv.de
beängstigend...
Princess05 (271), 30.10.2004
...und dennoch gut. ich fand den film super spannend und auch sehr ergreifend an einigen stellen. die geschichte fand ich gut und auch gut umgesetzt, wenn auch übertrieben an einigen stellen. trotzdem durchaus vorstellbar und deswegen wirklich angsteinflößend. die schauspieler haben ihre sache gut gemacht und die spannung sehr gefördert. gut!!
Solides Handwerk
Irrlicht (2), 04.10.2004
Die Idee gefiel mir. Der Trailer sprach mich an. Der Film hat Spaß gemacht.
Wer über kleine Fehler hinwegsieht und dem Film seine Samstag-Abend-Popcorn-Unterhaltungs-Berechtigung zugesteht wird 120 Minuten mit ordentlichen Eiszeitvisionen belohnt. Der Film verzettelt sich nicht, die Jungs aus der Effectabteilung haben ganze Arbeit geleistet und die Schauspieler machen eine gute Figur.
Handelt es sich hier wohl um eine Emmerich-Produktion?
Viel Spaß
Absurd, aber unterhaltend
yoerk (103), 04.10.2004
Man sollte bei Emmerich-Filmen wirklich keinen allzu großen Wert auf Authentizität oder Realismus legen. Was er uns hier auftischt ist natürlich ebenso absurd, wie die Independence Day- oder Godzilla-Story. Wo jedoch noch bei Independence Day patriotischer Kitsch angesagt war, gibt es bei TDAT einige Seitenhiebe auf die US-amerikanische Außenpolitik und speziell die Öko-Politik. Und das gefällt mir. Auch wenn Cheneys Alter Ego am Ende geläutert dem Wissenschaftler recht geben muss. Emmerich kann wohl keinen Film ohne kitschiges Finale machen.
Mich hat der Film zumindest gut unterhalten und ich fand ihn an manchen Stellen auch recht spannend. Es ist kein anspruchsvolles Meisterwerk, aber auch nicht der sonst so Emmerich-typische groteske Quatsch mit platter Story. Note: 3+
Jake Gyllenhall-TOP FILM!
MiamiChic (20), 20.08.2004
ich fand den Film echt klasse!Er war auch nicht zu lang !! Das mit den Wölfen war zwar ein bisschen unwarscheinlich aber trotzdem ein Klasse Film!
Jake Gyllenhall gefiel mir vor allem!! *gg*
Guter Job, Grosse Kirmes
andrej (30), 10.07.2004
Emmerich hat wie bisher immer (!) seinen Job erledigt. Erstklassiges Unterhaltungskino zwar ohne Tiefsinn, aber eben auch nicht peinlich. Ausserdem meiner Meinung nach die bisher makellosesten Special-FX im Bereich der Visualisierung von Naturkatastrophen. Grosse Kirmes fürs Kino. Besser gucken solang er noch im Kino laeuft.
What if?? (Gelächter)
Lübke (31), 23.06.2004
Im Vorfeld versuchte Emmerich diesen Film nicht nur als das was er eigentlich ist sondern tatsächlich auch als als "What if"-Szenario zu verkaufen - also ein für diesen Fall potentiell ökologische Probleme aufzeigendes Werk, das zum nachdenken anregen sollte. Kyoto hin, amerikanische Ignoranz her: Heraus kam dabei ein stinknormaler, traditionell von persönlichen Schwierigkeiten überlagerter Katastrophenfilm, der keineswegs aufrütteln als viel mehr mit effektvollen in Trailers vorab genossenen CGIs eine womöglich ausreichend große Masse Mensch in die Kinos locken konnte, die, dank story-technisch-dramaturgischen Unvermögens zu Tode gelangweilt, noch nicht einmal in der Lage war, das Ende des Films in Schweigen abzuwarten. Der Gang zur Toilette im Anschluss an den Film hatte einen größeren Stellenwert.
Quellenverweis für alle, die die "Recherchen" zum Film nachvollziehen möchten: Stichwort Eiszeit; großer Brockhaus (wie auch aus aktuellem Anlass vom Kölner Landgericht bestätigt). Mit Bedauern und ohne jegliche Begeisterung: Lübke
Story gut, Film :geht so
Chrimi (13), 21.06.2004
Die Idee, die Welt in ein paar Jahrhunderten, wenn nicht Jahrzehnten zu zeigen ist eine gute, aber dennoch heikle Sache. Sicherlich könnte man davon ausgehen, dass die Welt so aussehen wird. Doch man sollte auch die Fortschritte, die die Wissenschaft bisher gemacht hat nicht unterschätzen.
Die Umsetzung des Films war spannungsgeladen, obwohl ich dieses typische Ein-Helf-Film manchmal echt nicht ausstehen kann.
gut gemacht
Tetischeri (79), 21.06.2004
Der Film war super. Mir als Bücherwurm tat es weh zu sehen, wie die Literatur verbrannt wurde, bis auf die Gutenberg-Bibel.
Fast alles sehr realistisch, nur die Szene mit den Wölfen wirkte eher wie ein Trickfilm.
Jake Gyllenhaal zuckersüß. Einfach zum Knutschen.
Jemmerlich,
Onatop (60), 20.06.2004
dieser Film katastrophiert sich gähnend in Langeweile. Klar muss man sich beim Ausmaß dieser Sintflut auf Einzelschicksale konzentrieren, aber Emmerich konzentriert sich konstruiert. Die Spannung funktioniert nur in wenigen vieler eingeschobener Sequenzen, und die wirken deutlich aufgesetzt.
OK: Tolle Bilder, lustig der Arschtritt für Kyoto und die Ereignisse an der mexikanischen Grenze. Lächerlich die Läuterung des Vizepräsidenten, lächerlich die Schockfrost-Szenen. Da sind ja die wabbeligen Außerirdischen aus INDEPENDENCE DAY glaubwürdiger, in dem Emmerich dramaturgisch noch weitgehend alles richtig gemacht hat. Bevor dann GODZILLA kam?
Emmerich, bleib ruhig gewaltig, aber mach?s spannend!
Vielen Dank schon mal im voraus, Onatop
Wirklich gute Umsetzung...
endrul (14), 09.06.2004
...und erstklassige Unterhaltung. Das ist bis jetzt der beste Katastrophenstreifen, den ich kenne.
Alles ist so knackig gefilmt, es gibt so viele Stellen in der die neue Klimasituationen so packend dargestellt werden, das es mich fast vom Sessel haute. Und tatsächlich, manchmal stellte sich sogar sowas wie Überwältigung bei mir ein. Die Spezialeffekte sind einfach ein Traum. Auch inhaltlich nicht schlecht, nicht zu vergleichen mit so einem Scheiss wie "Independance Day", das hätte ich von Emmerich gar nicht mehr erwartet. Die Schauspieler sind auch gut gewählt, allesamt recht sympathisch oder auch in Ihrer Dummheit überzeugend. Meine Empfehlung: Anschauen lohnt sich sehr!!!
Die Natur schlägt zurück ...
DieNadine (25), 09.06.2004
Wer hätte das gedacht, die Natur schlägt, auf eine sehr realistische Art und Weise, bei Emmerich zurück ?! Wirklich sehr gut umgesetzt.
Dadurch, das die Schauspieler eher als Statisten dinen, wirken die Bilder gleich noch viel intensiver.
Der Film ist auf jeden Fall sehenswert, regt zum Nachdenken an.
Mmmmm....
Mix aus Thesenfilm und Popcornkino
juggernaut (162), 09.06.2004
...oder die Rückkehr des ?message movie?? Man hat jedenfalls selten in letzter Zeit einen Mainstream-Streifen gesehen, in dem die Botschaft so klar und deutlich formuliert wird, die Figuren so eindeutig gut oder böse (böse=ignorant/dämlich) sind. Ein in der Hauptrolle des Klimaforschers gewohnt souverän aufspielender Dennis Quaid spricht doch tatsächlich auf die Frage seines Assistenten, wie es denn nach der Eiszeit mit der Menschheit weitergehen könne, den Satz: ?Es kommt darauf an, ob wir aus unseren Fehlern lernen.? Und ein vom Saulus zum Paulus gewandelter US-Präsident gibt in einer Fernsehansprache aus dem mexikanischen Kälte-Exil zu, dass er sich geirrt und Fehler gemacht hat, und äußert seine tiefe Dankbarkeit dafür, dass Länder aus der südlichen Hemisphäre, allen voran Mexiko, die man mal als Entwicklungsländer bezeichnet habe, den nun heimatlosen Amerikanern Schutz gewähren.
Man kann das naiv finden. Man kann aber auch seinen Spaß daran haben, wie geschickt Emmerich hier den Spieß herumgedreht hat: Was wäre, wenn nicht die mittellosen mexikanischen ?wetbacks? die illegalen Einwanderer sind, sondern die Amis Schlange stehen, um nach Mexiko reinzukommen? Dabei kommt es auch nicht so sehr darauf an, wie wissenschaftlich fundiert das Katastrophen-Szenario ist, das dem Film zugrunde liegt. Es ist schließlich immer noch in erster Linie Kino, und nicht das schlechteste. Wenn auch in seiner Machart konventionell und wie vom Reißbrett gezogen: Die Botschaft muss natürlich über sympathische Heldenfiguren vermittelt werden, da bietet sich ein Vater-Sohn-Familienkonflikt mit entsprechend dramatischer Zuspitzung an (Papa Klimaforscher hat?s noch schön warm, während von ihm vernachlässigtem Sohnemann Sam samt Liebster Laura und Freunden in der Manhattan Public Library zu New York schon der Arsch auf Grundeis geht; also muss Papa die Skischuhe auspacken und Sohnemann retten kommen), weitere Handlungsstränge an mehreren Schauplätzen, nicht alle Guten können überleben / Opfer müssen gebracht werden, die Haupthandlungsstränge von Vater und Sohn fallen am Schluss zusammen. Fast überflüssig zu erwähnen, dass das Personal politisch korrekt ausgewählt wurde und auch Sino-Amerikaner, Hispano-Amerikaner und Afroamerikaner (immer schön politisch korrekt bleiben, gell) tragende Rollen haben. Nebenbei bemerkt: Einen Tag nach ?Harry Potter? geschaut, kommen einem Sam, Laura und Jason ein bisschen vor wie eine ältere und leicht variierte Ausgabe von Harry, Hermine und Ron. Selbstverständlich gibt?s zwischen Action und Effekten (sehen übrigens alle ziemlich gut aus) auch ein paar entspannende Lacher fürs Publikum; etwa wenn der Streit darum, ob man Nietzsche-Bücher als Heizmaterial verwenden darf, mit dem Hinweis beendet wird, dass man erst mal jede Menge dicke Bände über Steuerrecht verfeuern könne. Da lacht des Steuerzahlers geplagtes Herz.
Wie gesagt, man kann das alles naiv finden, konventionell und mit der üblichen Kurzatmigkeit und Vereinfachung gemacht. Ich habe mich im Kino allerdings schon schlechter unterhalten und belehrt gefühlt.
kompliment
cinemaparadiso (7), 02.06.2004
eigentlich bin ich nur in den film gegangen um einem freund einen gefallen zu tun, zu sehr haftete für mich der emmerich faktor an dem film.
all die pr im vorfeld des films bestätigte nur noch mehr mein vorurteil gegen emmerich filme; stargate, independence day, inkunabeln eines"platt as platt can", hurra amerikanismus.
was dann kam,war ein film, der von der ersten sekunde an packend und tatsächlich so "antiamerikanisch " daherkommt, wie ich es niemals erwartet hätte.
wenn auch der durchschnittsamerikaner das kyoto- protokoll für einen neuen comic halten mag, wird er bestimmt an dem bild der über den rio grande nach mexiko stürmenden "illegalen amerikanischen einwanderer" zu knabbern haben. ein bild was in seiner politischen aussage sitzt und punktet.
die spezialeffekte: viel, zuviel ist über sie berichtet worden. ich ziehe den hut davor, wirklich atemberaubend.
emmerich hat seinen ersten richtigen film gemacht, einen film welcher mich betroffen gemacht hat.
ein muss, nicht nur für freunde von spezialeffekten,
ein credo für den klimaschutz in bestes popkornkino verpackt.
Der Tag, an dem die Welt versinkt
observer (198), 27.05.2004
Roland Emmerich reduziert das Eintreten der absoluten Naturkatastrophe aufs Notwendigste. Das heißt, er wischt einfach alles beseite, was unser Leben heute ausmacht. Einkaufsgalerien werden zu tödlichen Fallen, Schiffe gehen in New Yorks Straßen vor Anker, Schnee und Eis begraben alles, wonach wir täglich gieren. Dass das Auge des Sturms ausgerechnet über dem gebeutelten New York wütet, wirklt zunächst etwas geschmacklos, erlöst die Stadt aber schließlich doch vom Etikett "Terroristenstadt", das ihr nach dem 11. September anhaftete. Ein trotz aller Hollywood-Mache schroffer und sperriger Katastrophenfilm. Ja, Emmerich hat es geschafft. Er ist mit 08/15-Produktionen nach oben gekommen und lacht nun allen laut ins Gesicht, die glauben, Märchentrilogien und dummen Erzählepen seien das Einzige, mit dem Hollywoodregisseure spielen können. Und noch etwas führt Emmerich herrlich locker vor: TDAT im Fernsehen, unterbrochen von lustiger Sommerfrische- und Reisewerbung. Erst das wird die eigentliche Katastrophe sein.
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