Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule
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25.01.2006
Die ewig gleichen Gitarrenläufe, die Texte eine Mischung aus der Feder pubertierender Vorstadtkids und Buddha-Folklore (?Versuchung füllt keine Löcher?). Ich kann mit Metallica nichts anfangen. Abgesehen davon ist dies aber eine gelungene Dokumentation. Erstaunlich die Offenheit der Bandmitglieder in dem Film. Ständig geht es um Kontrolle und um Regeln für die anderen. Nebenbei erhält man aber einen exklusiven Einblick in die Produktion eines Albums.
Metallica sind:
James Hetfield, der mit dem ewig blöden Rockstar-Ding ?Drogen?, ohne die es wohl nicht geht. Egomane.
Lars Ulrich, der ?Dr. Schlau? der Band. Laberbacke und ebenfalls Egomane. Sein Geschmiere auf der Leinwand nennt er ?Paintings? und es wird für 5 Mio $ verkauft.
Kirk Hammett, der einzige der normal rüberkommt. Leider scheint er in der Band nichts zu sagen zu haben.
Doch der Film ist gut (4 Sterne).
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20.01.2006
Wenn das Attentat eines Militärdiktators vom amerikanischen Fernsehen wie eine Sportübertragung gefilmt wird, fühlt man sich in einer deutschen TV-Comedy. W.A. hat diese Art von Gags schon vor 35 Jahren gebracht.
Der Film wirkt reichlich ungelenk und stellenweise nicht mehr so witzig. W.A. veräppelt Linke Wunschträume in revolutionäre Umstürze in Lateinamerika. Erkenntnis aus diesem Film: Politische Motivationen ergeben sich häufig aufgrund von sexuellen Interessen. Eine von Woodys Exfrauen spielt die Hauptrolle. Es ist nicht Mia Farrow (2 Sterne).
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19.01.2006
Faszinierend zu beobachten, mit welcher Leichtigkeit und Stilsicherheit dieser Film in Szene gesetzt wurde. Obwohl der Plot in 3 Sätzen erzählt werden kann, kommt hier in 120 Minuten keine Langeweile auf, denn wie so oft hat Allen einen doppelten Boden eingezogen. So schön kann Kino also noch sein. Woody Allen, schon immer der europäischste der amerikanischen Regisseure drehte hier einen Film, den Rohmer und Chabrol gern gemacht haben dürften (5 Sterene)
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19.01.2006
Interessante Story, gute Schauspieler, passender Soundtrack. Der Film ist eine gut abgebildete Zeitreise in die Achtziger und vor allen für diejenigen interessant die zu dieser Zeit in ihren Zwanzigern waren. Witzig, dass selbst Robert A. Wilson für diesen Film gewonnen werden konnte. Im Hörspielbereich versucht sich derzeit eine Serie zu etablieren, die die Geschichte von Karl Koch lose aufgreift (Offenbarung 23). Was würde Karl wohl dazu sagen, dass der Irakkrieg am 20.03.2003 begann? (4 Sterne)
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17.01.2006
Der Soundtrack mit den extra im Stil der Zwanziger geschriebenen Songs ist absolut genial. Ebenfalls der dokumentarische Charakter, der als Vorgänger zu Forrest Gump durchaus angeführt werden kann. Die von mir gesehene Version (gibt es noch eine andere?) ist leider nur halb synchronisiert und Allens Genuschelte kaum zu identifizieren. Mir ging daher bestimmt die Hälfte der Gags flöten. Typisch für Woody Allen: Er bedient hier die Schenkelklopfer und regt gleichzeitig zum Nachdenken an, wenn er z.B. Zelig zu den Nazis schickt. Insgesamt einer seiner schwächeren Filme, aber filmtechnisch interessant (3 Sterne).
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17.01.2006
Kleiner, hässlicher Mann mit einem wahnsinnigen Schlag bei den Frauen. Woody Allen kann jede ins Bett quatschen. Leider hört er dann nicht auf und die Frauen rennen ihm wieder weg. In Annie Hall (Der Stadtneurotiker) schmeißt er sich an ein Dummchen ran und beeindruckt sie durch kluges Reden (siehe auch Mighty Aphrodite). Als diese endlich bemerkt, auf was für eine Pfeife sie reingefallen ist und Reißaus nimmt, muss Alvys (Woodys) Psychiater Extraschichten fahren. Mit der noch supersüßen Diane Keaton und in den Nebenrollen ein nicht weiter auffälliger Christopher Walken plus ein schräger Paul Simon.
Wie Tarantino 20 Jahre später spielt W.A. hier schon mit allerlei Stilmitteln (Comicschnipsel, Splitscreen, plötzliche Untertitel). Das hat richtig Pfiff. Der Film hat nach 30 Jahren natürlich keinerlei Relevanz mehr. Wer aber etwas über den fleißigen W.A. erfahren will oder eine Zeitreise ins N.Y. der 70iger Jahre machen möchte, wird hier gut bedient. Und einige Gags zünden erstaunlicherweise immer noch (4 Sterne).
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17.01.2006
Was Verschwörungstheorien angeht bin ich ja sehr aufgeschlossen. Zwar bin ich kein Gehirnchirurg, aber was hier erzählt wird, geht selbst mir zu weit und wird ja auch nur mehr oder weniger im Film angedeutet. Einen ferngesteuerten US Präsidenten kann man doch viel einfacher und risikoloser haben. Denzel Washington spielt den paranoiden Veteran allerdings sehr hingebungsvoll. Gleiches Lob auch an Merryl Streep. Am Ende wird der Film dann immer absurder und läuft komplett aus dem Logikruder. Schade eigentlich, denn die Idee hinter dem Film ist gut (2 Sterne).
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17.01.2006
In den dreißiger Jahren irgendwo in Spanien. In einem abgelegenen Heim für Waisenkinder gehen Geister umher, gibt es einen Goldschatz, gute und böse Aufseher, Außenseiter und Grobiane.
An diesem mexikanischen Geisterfilm begeistern besonders die Schauspieler. Sehr schön mal nicht in die ausgelutschten Hollywoodgesichter sehen zu müssen. Gute Kamera und gute Farbgestaltung fielen mir auf. Die Geschichte fand ich hingegen relativ langweilig und eher eine Vorwegnahme von RING, THE OTHERS und den ganzen Geisterfilmen aus Japan. Der Regisseur drehte anschließend BLADE II und HELLBOY (2 Sterne).
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04.01.2006
Ist der Staat erst mal durch und durch korrupt, hilft nur noch Selbstjustiz weiter. ?Mann unter Feuer? dreht die ?Dirty Harry? Schraube weiter an und was kommt dabei raus? Folter und Misshandlungen. Eine voll besetzte Disco wird mal eben in die Luft gesprengt, gleichwohl die Gäste wie durch ein Wunder unverletzt bleiben. Finger werden abgeschnitten und korrupten Bullen Sprengsätze ins Rektum geführt. Sehr lustig, denn es trifft bei ?Mann unter Feuer? immer die Richtigen. Und wer die Richtigen sind, denen die Lebenskerze gelöscht wird, entscheidet der Massenmörder, Verzeihung Filmheld, ?Creasy? Denzel Washington. Wird der Rachefeldzug bei Kill Bill noch durch Ironie ad absurdum geführt, gibt es bei ?Mann unter Feuer? nichts mehr zu lachen. Legitimation wird u.a. aus der Bibel gezogen und mit psychologischen Allgemeinplätzen wird auch nicht gespart. Letzen Endes geht es aber natürlich nur ums Töten und die Lust des Kinogängers hierbei zuzuschauen.
Übrigens: Eine der goldenen Hollywood Filmregeln besagt, dass im Film kleine Kinder niemals (!) ermordet werden dürfen (1 Stern).
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03.01.2006
Dekoration und Kostüme sind sehr gelungen. Gleichwohl sieht man den größeren Einstellungen ihre Computerherkunft deutlich an. Der Hauptdarsteller des Oliver Twist bleibt leider etwas blass und ich hatte in der zweiten Hälfte des Films den Eindruck, dass er in eine Nebenrolle abdriftet. Ben Kingsley liefert eine gute Arbeit ab und es macht eine Menge Spaß ihm zuzusehen. Trotz vieler Kinder war es im Kino sehr ruhig, was für eine gewisse Spannung des Films spricht (3 Sterne)
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