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Injera: Afrikanische Küche beim Street Food Festival
Foto: Helen Kubny

Schlemmen mit Kultur

16. Februar 2017

Das Street Food Festival Köln im Helios 37 – Spezial 02/17

Die Städte sind langsam voll davon und wir scheinen nicht genug von guten Speisen aus aller Welt zu bekommen, das ursprünglich auf der Straße zubereitet wurde. Gefühlt jedes zweite Wochenende lockt ein Street Food Festival mit schnellen, frischen aber außergewöhnlichen Gerichten. In Köln fand es an diesem Wochenende zum zweiten Mal im Club Helios 37 in Köln-Ehrenfeld statt. Neue Location, neuer Stil kann man da meinen. Direkt am Heliosturm in der Halle sowie draußen Im Hof luden ab 12 Uhr mittags Foodtrucks mit Speisen aus aller Welt zum Schlemmen und Probieren ein.

Für gerade Mal zwei Euro Eintritt lockten Gerichte wie Chicken Masala aus Indien, Tacos aus Mexiko und Toasty aus Kochbanane aus Ecuador – und brachten den Speichelfluss unter den Essenliebhabern und Feinschmeckern zum fließen. Auch süße Gerichte wie Crêpes, Zimtschnecken und originaler Käsekuchen aus Amerika sowie frittierte Kekskugeln durften da nicht fehlen. Ein DJ aus Ehrenfelds Club-Szene schaffte mit neuem Funk-Pop eine entspannte Atmosphäre. Das Wetter ließ jedoch am Samstag zu wünschen übrig: Es schüttete aus Eimern, weshalb der Ansturm gerade draußen im Hof nicht so groß war. „Dafür wird das Wetter morgen wieder besser und zum Essen braucht man kein schönes Wetter“, erzählte einer der Verkäufer am Burgerstand.

Essen. Das konnte man das ganze Wochenende lang, wenn man wollte. Aber bei so einem Street Food Festival lernt man auch eine Menge über das Essen. Wie zum Beispiel am afrikanischen Stand, wo es das Gericht „Injera“ gab. Ein Sauerteigfladen, belegt nach Wahl mit Rindfleisch, Hänchenfleisch, Linsen, selbstgemachten Saucen und scharfen Gewürzen, und wer wollte, konnte sich auch das Rezept verraten lassen. Eine Sache bei den Festivals bleibt aber schleierhaft. Ursprünglich bedeutet ja Street Food günstiges Essen, schnell und lecker zubereitet. Schnell und lecker zubereitet ist es, keine Frage. Aber das lässt sich auch was kosten. Ein Pulled Pork Sandwich zum Beispiel kostet dann 7,50 Euro anstatt 3,50 Euro wie in England, wo es herkommt. Zum Ausprobieren und Kennenlernen ist das Street Food eine gute Möglichkeit. Mit allzu großem Hunger sollte man aber nicht herkommen, denn dann kann es im Portmonaie sehr schnell leer aussehen.

Das nächste Kölner Street Food Festival findet am 1. und 2. April statt. Wer nicht mehr warten kann, kann am 18. und 19. März im Düsseldorfer Zentrum bei Postpost vorbeischauen.

Street Food Festival Köln | 1., 2.4. ab 12 Uhr | Heliosgelände/Helios 37 | street-food-festival.de

Helen Kubny

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