Ballauf und Schenk wissen nicht weiter, tappen total im Dunkeln. Meisner ist weg. Spurlos verschwunden. Feinde hat der alte Mann genug in der Stadt. Schwule, Frauen, Moslems, Klosterschüler, Antifaschisten, Glaser, es gibt wenige Kölner, die als Täter eines Gewaltverbrechens nicht in Frage kommen. Bei einer gemeinsamen Currywurst am linken Rheinufer grübeln die beiden Kommissare. „Was fällt dir zu dem Wort Kardinal ein?“ brummt Ballauf. „Kardinalfehler, Kardiologe, Herzenssache …“ , nuschelt Schenk in seine Fritten. Da durchzuckt es Ballauf...
Ich sorge mich um diese Stadt, sagte Fritz und stellte sein Kölsch-Glas energisch auf den Tisch. Wer tut das nicht, sagte ich und nahm erst einmal neben Markus Platz.
Aus gegebenem und aktuellem Anlass probieren wir für diese ansonsten bereits kurzweilige Einleitung von choices eine neue Vorgehensweise. Wir drucken im ersten Abschnitt nur jedes fünfte Wort. Trotzdem soll der Text ausreichend originell wirken. Der Autor erhält trotz der Lücken natürlich das Honorar, das ihm bei Abgabe des vollständigen Textes zusteht. Desweiteren wird er die hier nicht verwendeten Worte unter der Hand einer regional agierenden Boulevardzeitung verkaufen. Los geht’s:
Als kürzlich Schlag auf Schlag bekannt wurde, wie ausgreifend katholische Geistliche Kinder misshandelt haben, schwieg der Mann, der sonst öffentlich alles geißelt, was ihm moralisch suspekt ist: Kardinal Joachim Meisner.
„Alles wie gehabt“, mahnt Pablo mich routiniert. „Wenn Polizisten kommen, sprichst du nicht mehr mit mir, und wechselst die Straßenseite.“ Mein Informant knipst mit einem bemühten Lächeln sein rechtes Auge zu, ein Versuch von Entspannungspolitik. Wussten wir doch, dass dieser Nachmittag massive Konsequenzen haben könnte, Pablo drohte Gefängnis.
Diesmal droht uns der Untergang nicht durch die Schweinegrippe oder ein polares Sturmtief namens Daisy. Es geht um einen kulturpolitischen Dauerbrenner.
In Mexiko ist der Titel „Don“ eine Verbeugung vor Weisheit im Alter, eine Respektbekundung vor den Überbringern von Wahrheit. Zu den wenigen Dons, die den Weg über Ozeane und Kontinente nach Europa geschafft haben, gehören Don Juan und der alte Antonio. Juan, ein Held der Hippies und Drogisten, hat in den Siebzigern aus der Wüste die Wahrnehmung anderer Realitäten gelehrt.
Wie misst sich Prominenz im Internetzeitalter? Wer heute auf sich hält und in der Öffentlichkeit punkten will, kommt an den Suchmaschinen nicht vorbei. Deren Treffer sagen allerdings zunächst nur recht wenig über die tatsächliche Reputation im Internet aus.
Die Uhr tickt auf Neujahr zu, dann sind Essen und das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas. Es hätte Köln sein können, wenn man sich beim NRW-Vorentscheid 2004 nicht so rückwärtsgewandt präsentiert hätte.
Gedanken zum 2010-Wechsel Die Uhr tickt auf Neujahr zu, dann sind Essen und das Ruhrgebiet...
Demokratie braucht Demokraten
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Vortrag „Die post-ödipale Gesellschaft“ im Raum für Alle – Spezial 04/24
Stabiler Zusammenhalt
„Der Streitfall“ in der Stadtbibliothek – Spezial 03/24
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„Gedenken ist kein rückwärtsgerichtetes Tun“
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Soziale Vision der Wärmewende
Konferenz in Bocklemünd – Spezial 10/23
Klimarettung in der Domstadt
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Alle Hebel in Bewegung setzen
Arsch huh, Zäng ussenander und Fridays for Future beim Gamescom City Festival – Spezial 09/23
Ein Teil des „Wir“
Diskussion in der Bundeskunsthalle – Spezial 08/23
Auf Augenhöhe
25 Jahre Philosophisches Café in Bonn – Spezial 07/23
Arbeitsstreik und Lebensdichtung
„Her mit dem guten Leben!“ in der BKH Bonn – Spezial 0623
Worte und Wissen gegen Gewalt
Lesung im NS-Dokumentationszentrum – Spezial 05/23
Grünes Licht für Fußverkehr
Diskussion im Haus der Architektur – Spezial 05/23