Nur Nachrichten auf dem Anrufbeantworter zeugen noch von Annes Leben. Lässt sich aus diesen vereinzelten Fragmenten die Identität der mysteriösen Anne – die vielleicht eine Terroristin, vielleicht eine Flüchtende ist – zusammenpuzzeln? Oder verraten die Nachrichten doch mehr über ihre Urheber:innen als über die Adressatin? Martin Crimp hat mit „Angriffe auf Anne“ eine Biografie aus zweiter Hand geschaffen, die in 17 Szenarien eine abwesende Frau charakterisiert. Martin Schulze will dem Stoff im Theater der Keller ein selbstreflexives Moment entlocken: die Suche nach dem Selbst im Anderen als Antrieb des Schauspiels.
Angriffe auf Anne | 17. (P), 18., 29., 30.10. | Theater der Keller | 0221 27 22 09 90
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