Es gibt 194 Beiträge von observer
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10.03.2012
Absolut unterhaltsam waren gestern abend LUCK und BOSS - haben beide richtig Spaß gemacht und hatten durchaus Tiefe. Das US-Fernsehen ist derzeit auf einem unglaublich hohen Qualitätsniveau.
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03.02.2012
Ich befürchtete ja bereits bei der Ankündigung Schlimmstes. Nun im leeren Kino gewesen - und einen schönen Quark gesehen. Pointen gibt es praktisch keine, diese Berlin-Satire (oder was immer das sein soll) ist so elend schlecht konzipiert, dass man nur raus und weg will (und Alternativen gibt es im Kino ja derzeit reichlich: ARTIST, DRIVE, DESCENDANTS, DAME KÖNIG..). Eins ist nun offensichtlich: ein Großteil von Dietls Reputation bezüglich MONACO FRANZE und KIR ROYAL geht wohl auf das Konto Patrick Süskinds, der für ZETTL nicht eine Silbe schrieb. Besonders beschädigend wirkt der Film für die versammelte Schauspielerriege, die hier in einem Maße verheizt wird, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Zusammen mit DER ROTE BARON und STARKE ZEITEN (kennt den noch jemand?) eine der größten deutschen Gurken aller Zeiten!
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29.01.2012
Erstaunlich ist, dass DIE MUPPETS nur eine einfache Geschichte erzählen, ohne wieder in andere Zeiten, in den Weltraum oder klassische Romane schlüpfen zu müssen. "Back to the roots" ins Muppet-Theater und zur Fernseh-Serie also - mit einigen netten Einfällen, aber ohne große parodistische Absichten (die Kritiken am Kapitalismus und herzlosen Reality-Programmen überzeugen nicht wirklich). Dass der eigentliche Erfinder Jim Henson tot ist, ist leider mehr als ersichtlich. Kermit & Co. funktionieren fast nur noch als nostalgisches Echo, das Anarchische und Selbstbestimmte der Figuren ist kaum mehr vorhanden. Die Muppets reagieren statt zu agieren.
Vielleicht ist es schön, dass der Film nicht durch 200 Marktforschungen durch musste und sich traut, in anachronistischen Musical-Nummern zu schwelgen. Doch irgendwie hätte ich gerne mehr gesehen: mehr Chaos, mehr Neuerfindungen, mehr Stars.
Die Synchro ist in der Tat in Ordnung (von den überragenden Synchronsprechern der 80er sind nur noch Scooter und Rowlf übrig). Fazit: ein nettes Wiedersehen, das aber nur im nostalgischen Kontext funktioniert.
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13.01.2012
"Gehören da nicht von links- und rechtswegen zwei Türen dran?" Als Hill/Spencer beim Chef mit kaputten Polizeiauto vorfahren.
"Kann man hier ein bisschen kleine Asche machen?" - "Hier kann man gar nichts." - "Wie denn dieses?"
"Golfclub, Hockeyclub, Tennisclub. Da leerst du wohl die Mülltonnen aus." (Bei Verhaftung zweier Staatsanwälte und Überprüfung deren Ausweiskarten in den Portemonnaies.)
Und dann die GERONIMO-Prügelei im Fußballstadion, Laura Gemser und das Fressen im Haus der Gauner.
Großartig.
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10.01.2012
Ich mag diese Komödie von Steve Martin. Sie liefert ein paar wahre Einblicke in das Großstadtleben - und schwebt gekonnt zwischen Boulevardkomödie und Slapstickkino. Die Figuren stimmen, die Spleens und Ängste der Großstädter auch. Wenn Martin als einsamer Restaurantgast alle Blicke auf sich zieht ("Wieviel Plätze brauchen Sie" - "Ich bin allein"), wenn er in die falsche Kirche rast, um die Braut von der Hochzeit abzubringen - und wenn er mit zahllosen anderen Männern über den Dächern der Stadt den Namen der Verflossenen brüllt... Einfach klasse.
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06.01.2012
Sehr kurzweilig. Der Film gewährt einen tragikomischen Einblick in den deutschen Schulalltag - wobei er durch die "künstliche" Versuchsanordnung (Ulmen spielt einen Schüler in einem realen Schulumfeld mit echten mitschülern und Lehrern) durchaus auf mehreren Ebenen funktioniert. Man erinnert sich schmunzelnd an die eigene Schulzeit (die Szenen im Turnunterricht und Mathe waren hart an der Schmerzgrenze), denkt tatsächlich auch an diverse Schulfilme (PAUKER-Streifen) und sieht, was Schule heute bedeutet - abseits von "Scripted Reality" und Nachmittagfernsehverblödung. JONAS ist damit wesentlich wichtiger und gewichtiger als der deutsche Blödel-Krimkskrams, in dem Ulmen mitunter selbst mitmischt.
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02.01.2012
Das Ganze klingt zunächst wie eine dieser ungelenken Film-im-Film-abhandlungen. Doch dann gerät man unwilkürlich in den Sog dieses wirklich grandios inszenierten und montierten Films. Die Wirklichkeit greift in den Prozess des Filmemachens ein und umgekehrt. Sehr sehenswert - die Darsteller und Naturaufnahmen sind bestechend gut.
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02.01.2012
Kann mich der/dem VorschreiberIn nur anschließen. Absolut faszinierend, was Rosenmüller hier wieder abbrennt. Ein Riesentalent - vielleicht der derzeit beste und wagemutigste Regisseur, der einfach seinen Lieben folgt. Jedem Mainstream-Beziehungs-Schwachsinn um Längen voraus!
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02.01.2012
Ein außergewöhnlicher New-York-Film für Großstadtmelancholiker. Schade, dass man von Hauptdarsteller Vincent Spano dann fast nur noch im TV hörte. Er trug diese kleine Krimi-Ballade fast von alleine. tatsächlich lebt der Film auch von dem tollen Soundtrack, z.B. "Lady Luck".
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29.12.2011
Toller Film, der einen von der ersten Minute an gefangen nimmt. Die können das, die Österreicher. Nächstes Jahr bitte mit DER KNOCHENMANN in einer Ösi-Nacht, am besten open air bei leichtem Nieselregen.
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