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Forum.

Es gibt 597 Beiträge von woelffchen

Geliebte Jane

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Geliebte ... (gähn) ... Jane ... (gähn) ...

13.10.2007

"Becoming Jane" - so der Originaltitel - kann so, wie es in diesem Film dargestellt wird, ja wohl nicht funktioniert haben.
Jane Austen wäre darüber, bevor sie ihren ersten Roman fertiggestellt hätte, vermutlich wohl eingeschlafen.


Der Zuschauer kann sich an einem schönen Kostümfilm mit schönen Menschen und Landschaften, der auch handwerklich ordentlich inszeniert wurde, ergötzen, da aber letztlich wenig passiert, und das, was passiert, auch noch bedächtig und beschaulich über die Bühne geht, oder gewollt dramatisiert wird, ohne daß es überzeugt, stellt sich eine gewissen Langeweile ein, die allein durch etwas mehr action vertrieben werden könnte.
Aber das gibt das Drehbuch leider nicht her.

Ratatouille

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Ratatissimo!

11.10.2007

Wieder so ein phantastischer Coup von Pixar - ideenreich, phantasievoll, schwungvoll und perfekt in der Realisierung - ein wahrer Genuß für Augen, Ohren, Herz und Verstand.

Auf der anderen Seite

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Vati ist der beste!

04.10.2007

Die Schwere des Seins im endlichen Raum - oder besser - die mögliche Verlorenheit in der Leichtigkeit des Seins? - nein, die leichte Verlorenheit in der Sinnlosigkeit des Seins, auch nicht ganz...

Nein - also, gar nicht so leicht, etwas über diesen - speziell von der offz. Kritik über den grünen Klee gelobten - Streifen zu sagen.

Ist so das Leben?

Alter Mann kauft Nutte und erschlägt sie später.
Nutte will raus aus dem Milieu, geht aber nicht so leicht. Mädchen will Revolution spielen, muß es aber später bereuen. Ungezogenes Mädchen wird lesbisch und ermordet. Mutter betrinkt sich und schreit. Germanistik-Dozent gibt Karriere auf und wird Buchhändler.

Ja, ja, so ist das Leben, hat Vati gesagt.

Die Fremde in dir

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Jodie, die Rächerin

30.09.2007

Das Fazit dieses Fims ist schnell gezogen:

Ein klassischer Thriller - Marke: Rache-Film - spannend bis zur letzten Szene, unvorhersehbar in seinem Handlungsablauf, mit immer neuen Wendungen, Ecken und Kanten, mit interessanten, hintergründigen Charakteren und hervorragenden Schauspielern, die eine perfekte Leistung abliefern, dramaturgisch dicht, wellenförmiger Handlungsablauf in einem ausgewogenen Verhältnis von ruhig bis hektisch, ganz der jeweiligen Situation entsprechend,
Kameraeinstellungen von der Totalen bis zur Großaufnahme etc. etc.


Alles, was zu einem perfekten Thriller gehört, und an dem sich so mancher Filmemacher ein Beispiel nehmen könnte, wenn man sich so die zum großen Teil schwachen, "gewollt und nicht gekonnt - Produktionen" der letzten Zeit ansieht.

Ein spannendes Kinoerlebnis!
Dank an Neil Jordan.

Ein mutiger Weg

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Bilder- und Informationenflut

26.09.2007

Regiesseur M. Winterbottom versucht, die tragische Geschichte des Journalisten Daniel Pearl und seiner Ehefrau Mariane, darzustellen. Daniel Pearl wurde 2002 von Terroristen in Pakistan verschleppt und umgebracht.

Es gelingt dem Regiesseur leider nicht, dem Zuschauer das ganze Ausmaß dieser Tragödie zu vermitteln. Die Tragik des Geschehens bleibt in einer Flut von Bildern und Informationen stecken, und es kommt kein emotionaler Bezug weder zu dem Gekidnappten noch zu seiner leidenden Ehefrau, die im Zentrum des Geschehens steht und aus deren Blickwinkel der ganze Film aufgebaut ist, zustande. Ihr verzweifeltes Schreien nach Empfang der Todesnachricht eröffnet zwar ziemlich spät die schauspielerischen Möglichkeiten einer Angelina Jolie, sie bleiben aber leider weitgehend ungenutzt, weil Winterbottom zur Darstellung der gesamten Tragödie lieber einer hektischen Inszenierung mit wackeliger Handkamera und superschnellen Schnitten vertraut, als die psychologische Ebene aller Beteiligten, in der Ruhe und Besinnung, Angst und Aggression, Hoffnung und Verzweiflung auch in einem solchen Drama ihren Platz haben, herauszuarbeiten.

Ein von der Projektidee gut gemeinter und wichtiger Film, der jedoch mangels Umsetzungskompetenz nur ein matter Abzug der Tragödie geworden ist.

PS
Eine theologische Anmerkung zum Schluß sei mir noch erlaubt.

Wer als gebürtiger Jude (Daniel Pearl), als Angehöriger des von Gott auserwählten Volkes, die in der Thora im 28. Kapitel des 5. Buches Mose (Deuteronomium) dargelegten Grundsätze nicht beachtet, sich und seine Ehefrau vom jüdischen Glauben weg dem buddhistischen Glauben zuwendet, und sich dann in Gefahr begibt, der muß mit den im o.a. Text ab Vers 15 angedeuteten Konsequenzen rechnen.

Ein fliehendes Pferd

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Therapeutikum

25.09.2007

Morgenmuffeln, Misanthropen, Schlechtgelaunten, Pessimisten und sonstigen - zumindest zeitweilig - unangenehmen Zeitgenossen sei dieser Film empfohlen als Rezept für ein unbeschwerteres und hoffentlich auch glücklicheres Leben.
Es ist zwar alles ein wenig überzeichnet, aber dadurch kommt die Wirkung auch besser zustande.
Für mich war dieser Streifen ein unerwartet köstliches Vergnügen, weil ich mich manchml selbst entdeckt habe - ich verrate aber nicht, wo!

Die Regeln der Gewalt

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"Bin ich tot?"

19.09.2007

fragte der Blinde, als er's knallen hörte.

Genauso hätte er fragen können "Bin ich blind?", denn seine schauspielerische Leistung vermochte keinen wirklich 'Blinden' zu vermitteln. Ebenso gelang es dem mit dem 'Gedächtnisverlust' nicht, diesen glaubwürdig umzusetzen. Die ganze Zettelwirtschaft war ja ganz lustig, aber letztlich unrealistisch.

Außer ein paar gelungenen Szenen, wo tatsächlich eine gewisse Stringenz aufkam, gelang es dem Film nicht, eine atmosphärisch dichte und durchgehende Handlung mit entsprechend glaubwürdig agierenden Schauspielern auf die Beine zu stellen.
Das Drehbuch stellte diesem Bemühen dauernd ein Beinchen, und was dabei herauskam, war zwar gut gemeint, aber letztlich wegen mangelnder Recherche in den o.a. Bereichen doch leider nur ziemlicher Durchschnitt.

Hallam Foe - This is my Story

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Einfach brillant...

08.09.2007

... dieser neue Streifen von David Mackenzie. Auf jeden Fall wert, mit Genuß angesehen und verzehrt zu werden.

"Der Held trägt ein Dachskostüm, bemalt sich mit Lippenstift und hat, wenn man einmal davon absieht, daß Türschlösser für ihn kein Hindernis darstellen, weniger Fähigkeiten als einen ganzen Sack voll Psychosen." (Björn Helbig, filmstarts.de)

Ein Film mit einer enormen atmosphärischen Dichte, mit Schauspielern, die vor zurückhaltender Ausstrahlung nur so strotzen, einem kuriosen Ambiente und fantastischer Filmmusik, um nur einige Punkte anzusprechen.

Nicht ganz normal alles - manchmal elitär und verrückt - wie das Leben so ist, aber allemal ein Hochgenuß.

Zusammen ist man weniger allein

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Dünne Suppe

08.09.2007

Das beste an diesem Film war eine Packung Ültje-Erdnusskerne - gut gewürzt und gesalzen - eine Eigenschaft, die der Film leider vermissen ließ.
Auf Grund der zusammengestutzten Romanvorlage, die kein gutes Drehbuch ergab, konnten sich die Schauspieler nicht richtig entwickeln und wirkten daher weitgehend uninspiriert.

Was soll man von solchen Unstimmigkeiten im Drehbuch schon halten, und wie sie verarbeiten:

Eine hübsche, einigermaßen gebildete junge Frau aus recht gutem Hause mit einem sehr bemerkenswerten Zeichentalent und ausgeprägter Menschenkenntnis, verdient ihren ärmlichen Lebensunterhalt als Putzfrau?!

Ein junger Koch, der einen liebevollen und fürsorglichen Umgang mit seiner Großmutter pflegt, legt in seiner Wohngemeinschaft angesichts eines neu eingezogenen hübschen Mädchens ein unglaublich rüpelhaftes Benehmen an den Tag, und erdreistet sich später, sich in eben dieses Mädchen zu verlieben, als Start in eine dauerhafte Beziehung.


Die Großmutter des Kochs, dem offensichtlich die Sensibilität und der Ästhetizismus der Kochkunst verschlossen geblieben ist, kommt in ihrer Darstellung über gutgemeinte aber nichtssagende Gesichtsausdrücke auch nicht hinaus.


Einzig der stammelnde Schauspielschüler weiß über Strecken zu gefallen.

Diese vier Schauspieler wirken uninspiriert und agieren weitgehend mechanisch, weil die von ihnen zu spielenden Charaktere nicht homogen sind, und dem Ganzen der zündende Funke fehlt. So zieht sich alles klischeehaft und voraussehbar - streckenweise peinlich: das Happy-End - dahin und erzeugt nicht viel mehr als Langeweile.


Und da die Packung Ültje nicht sehr üppig war, blieb ich untröstlich in meinem schönen Sessel in der Lichtburg an der Kö sitzen und nahm mir vor, mich beim nächsten Mal mit zwei Packungen einzudecken.


Man weiß ja nie, was kommt!

The Dixie Chicks: Shut Up and Sing

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Keine "Hühnchen à la carte"

21.08.2007

Es gibt kaum spannendere Geschichten, als die, die das Leben so schreibt.
Langweilige Drehbücher gibt's jede Menge und langweilige Filme auch - aber so ein Dokumentarfilm wie dieser, spannend und vital von Anfang bis Ende, ist schon etwas Besonderes. Und wenn man dann noch Musik mag und gerne Menschen in ihrem realen Leben beobachtet, dann lohnt sich so ein Kinobesuch allemal.

X-mal besser als so mancher Filmschrott vom Fließband.

Nur schnell lesen muß man bei den Untertiteln schon können - und sinnentnehmend!

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