Am Montagabend, den 2.4. 2012, fand die Uraufführung des Projektes „EUtropia“ von dem internationalen ROOTS & ROUTES Netzwerk im Arkadas Theater – Bühne der Kulturen statt. In einer Inszenierung aus Musik, Tanz, Videoinstallationen und Gesang spielten die jungen Künstler aus neun europäischen Ländern eine Parabel auf die Utopie der menschlichen und gesellschaftlichen Einheit: szenisch dargestellt in dem Turmbau zu Babel. Die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit eines friedlichen Zusammenlebens der Völker stellen die jungen Tänzerinnen und Tänzer zu Anfang schon mit den unterschiedlichen Sprachen dar: serbisch, griechisch, deutsch und englisch bekommen die Zuschauer zu hören. Dazwischen sind zwei Engel mit Gott zu sehen, die über die Menschheit sprechen und sich auf den Weg zur Erde begeben – sehr schön vorgetragen von den Kölnerinnen Derya Kaptan und Dilan Dogan, und mit Sébastien Kouadio aus Frankreich als Gott. Den Machtkampf der Menschen auf der Erde wollen die Götter mit mehr Kontrolle bekämpfen – doch das Scheitern des Zusammenlebens der Menschen können auch die Götter nicht aufhalten.
Mit Videoprojektionen, Spiegelung des Bühnengeschehens an die Theaterdecke und rhythmischen Beats entstand eine Aufführung, die durch ihre Kreativität und hochwertige Darstellung der jungen Künstler beeindruckt. Das Projekt EUtropia startete 2011 in Dänemark und wird bis April 2013 auf Tour sein. Dabei wird die Inszenierung in sieben Länderstationen jeweils neue Künstler begrüßen und das Stück so dynamisch und lebendig weiterentwickeln. Insgesamt 250 Künstler werden im Verlauf an der Weiterentwicklung der Performance beteiligt sein.Das Netzwerk ROOTS & ROUTES ist in insgesamt 12 Ländern vertreten und hat in Köln seinen Kontakt im jfc medienzentrum.
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