„Ein Leben, zu wahr, um schön zu sein" porträtiert das Leben und Werk eines viel zu früh verkannten Universalgenies.
Tim Mrosek und die gruppe c.t.201 begeben sich auf eine „theatralische Traumaforschung“.
Ein Zug fährt durch die Nacht. Von Paris nach Wien. Im Schlafwagenabteil ein Schriftsteller-Ehepaar, beide nicht mehr ganz jung. Der Beziehungsmehltau liegt schwer auf ihrem Miteinander.
Es gibt Filme, die geradezu nach einer Bühnenadaption schreien. Theo van Goghs medienkritisches Drama „Interview“ (2003), bekannter als US-Remake von und mit Steve Buscemi und Sienna Miller, ist ein solcher.
Die großen Helden wie Hamlet sind ebenso tot wie das klassische Erzähltheater oder wie Hannes, Protagonist in „hamlet ist tot. keine schwerkraft“. Ein außerordentliches Familiendrama zwischen Inzest-, Religions-, und Gesellschaftsgeschichte, das schon nach seiner Wiener Uraufführung vor fünf Jahren eine beachtliche Karriere hinlegte, Einladung zum Mülheimer „Stücke“-Festival inbegriffen.
Die große Katastrophe ist schon eingetreten. Eisenträger ragen quer in die Bühne, von der Decke hängen Tapetenfetzen herab, eine Jahrmarktsgondel lehnt zerborsten an der Wand. Auf der Bühne und im Zuschauerraum dämmern vier Gestalten vor sich hin: Ein weißer Cowboy, eine Nixe, ein Showgirl und ein Prekariatsartist mit Trainingshose und zerschlissenem Bolero.
„Was würden Sie denn machen? Wenn das Ihr Sohn wäre!“ bricht es einmal aus Simon hervor – in einem überraschenden Moment, in dem die vierte Wand eingerissen und das Publikum direkt adressiert wird. Abstand ist schon vorher schwer möglich, weder von der szenischen Situation noch vom Thema Gewalt.
Einen herrlichen Sommersonntag bescherte das Wetter der neuerlichen Führung durch „Utopia Kalk“ – ein eigener Staat auf der schäl Sick von Köln, gegründet von den Staatsangehörigen, weil sie es satt waren, wie man von der schicken Sick aus runterregiert wurde.
Von Ehrenfeld bis Kalk, von der Südstadt bis an den Dom: Kölns Bühnen laden am 2.10. wieder zum genialen Theaterhopping.
Angetreten mit dem Ziel aus der Orangerie ein Label zu machen, wünscht sich Marko Berger mehr Zusammenarbeit mit den Künstlergruppen im Haus.
Licht in der Finsternis
„Brems:::Kraft“ in Köln und Mülheim a.d. Ruhr – Theater am Rhein 01/25
Ausweg im Schlaf
„Der Nabel der Welt“ in Köln – Theater am Rhein 01/25
Klamauk und Trauer
„Die Brüder Löwenherz“ in Bonn – Theater am Rhein 01/25
Ein Bild von einem Mann
„Nachtland“ am Theater Tiefrot – Theater am Rhein 12/24
Fluch der Stille
„Ruhestörung“ am TdK – Theater am Rhein 12/24
Im Land der Täter
„Fremd“ am Theater Bonn – Theater am Rhein 12/24
Das Mensch
„Are you human“ am TiB – Theater am Rhein 12/24
Wege in den Untergang
„Arrest“ im NS-Dokumentationszentrum Köln – Theater am Rhein 10/24
Bis der Himmel fällt
Franz Kafkas „Der Bau“ am Theater der Keller – Theater am Rhein 09/24
Feder statt Abrissbirne
„Fem:me“ in der Alten Feuerwache – Theater am Rhein 07/24
Der Untergang
„Liquid“ von Wehr51 – Theater am Rhein 07/24
Gefährlicher Nonsens
Kabarettist Uli Masuth mit „Lügen und andere Wahrheiten“ in Köln – Theater am Rhein 07/24
Den Schmerz besiegen
„Treibgut des Erinnerns“ in Bonn – Theater am Rhein 07/24
Alles über Füchse
„Foxx“ in den Ehrenfeldstudios – Theater am Rhein 07/24
Vergessene Frauen
„Heureka!“ am Casamax Theater – Theater am Rhein 06/24
Freiheitskampf
„Edelweißpiraten“ in der TF – Theater am Rhein 06/24
Menschliche Eitelkeit
„Ein Sommernachtstraum“ in Köln – Theater am Rhein 06/24
Die Grenzen der Freiheit
„Wuthering Heights“ am Theater im Bauturm – Theater am Rhein 06/24
Erschreckend heiter
„Hexe – Heldin – Herrenwitz“ am TiB – Theater am Rhein 05/24
Verspätete Liebe
„Die Legende von Paul und Paula“ in Bonn – Theater am Rhein 05/24
Schöpfung ohne Schöpfer
Max Fischs Erzählung „Der Mensch erscheint im Holozän“ am Theater der Keller – Theater am Rhein 05/24
Zeit des Werdens
„Mädchenschrift“ am Comedia – Theater am Rhein 05/24
Für die Verständigung
Stück für Gehörlose am CT – Theater am Rhein 03/24
Im Höchsttempo
„Nora oder Ein Puppenhaus“ in Bonn – Theater am Rhein 03/24
Musik als Familienkitt
„Haus/Doma/Familie“ am OT – Theater am Rhein 03/24