Was andere über mich sagen. Was ich mal werden will. Wünsche für die Zukunft. Über solche Dinge gibt man in der Schulzeit kurze Statements ab, früher in Freundschaftsbüchern, heute in Sozialen Netzwerken. Sternzeichen, Lieblingsfarbe, Lieblingsflüche – mit einem steckbriefartigen Warm-up stellen sich auch die drei Performer von Futur3 vor.
Arbeit wird wieder pandemisch. Sie frisst sich in immer mehr Bereiche hinein, die man im bürgerlichen Zeitalter davon zu befreien versucht hat. Kindheit, Freizeit, Rente – gearbeitet wird jetzt eigentlich immer. Das Brachland Ensemble blättert ein Leben durch auf der Suche danach, wie sich das mental, psychisch und körperlich niederschlägt.
Auf dem Garderobentisch liegt eine Reihe Schnäuzer zum Ankleben parat, vor dem Schminkspiegel warten Lippenstift und Ohrclips. Mit Krawatte zum Anstecken, einer dezent poppigen Brille und Lagerfeld-Zopf tritt Markus John zuerst auf die karge Bühne und spricht als Museumswärter Jussuf zu uns.
Das Performanceduo Angie Hiesl und Roland Kaiser hat für den dritten Teil ihrer Serie „Urban-City-Urban“ die heile Welt der Vorweihnachtszeit gewählt. In „Stillleben – und leise schlummert …“ wenden sie sich erstmals einem harten gesellschaftspolitischen Thema zu: dem Kindesmissbrauch.
Sechse treffen, sieben äffen. Selbst 22 Jahre nach der Uraufführung in Hamburg füllt die Geschichte um den Schreiber Wilhelm, der in die hübsche Förstertochter Käthchen verliebt ist, Theaterreihen.
„In der Erinnerung geschieht scheinbar alles mit Musikbegleitung“, sinniert Tom Wingfield, der gerade unter der Discokugel zu „In the Navy“ tanzte, während Mutter, Schwester und Arbeitskollege als Uncle Sam kostümiert im Boot ankamen.
„Der Bursche ist eine Katastrophe; das ist kein Grund, ihn als Charakter und Schicksal nicht interessant zu finden“, schrieb Thomas Mann einst in einem ironischen Essay über Adolf Hitler. Dieses Interesse ist auch im 21. Jahrhundert ungebrochen: Hitler sells – so viel steht fest.
Shakespeares „Hamlet“ wird im Artheater direkt in die 60er Jahre verfrachtet.
Ein zylindrischer schwarzer Turm dominiert den Bühnenraum, rätselhaft wie ein Monolith. Auf drei Monitoren an den glatten Seiten knistern digitale Feuer. Ist er ein Ofen? Ein Schutzbunker, ein Müllcontainer oder eine Überwachungszentrale, wie die angebrachten Minikameras suggerieren?
Regisseur Ulrich Hub bringt Fassbinders „Faustrecht der Freiheit“ auf die Bühne des Freien Werkstatt Theaters.
Licht in der Finsternis
„Brems:::Kraft“ in Köln und Mülheim a.d. Ruhr – Theater am Rhein 01/25
Ausweg im Schlaf
„Der Nabel der Welt“ in Köln – Theater am Rhein 01/25
Klamauk und Trauer
„Die Brüder Löwenherz“ in Bonn – Theater am Rhein 01/25
Ein Bild von einem Mann
„Nachtland“ am Theater Tiefrot – Theater am Rhein 12/24
Fluch der Stille
„Ruhestörung“ am TdK – Theater am Rhein 12/24
Im Land der Täter
„Fremd“ am Theater Bonn – Theater am Rhein 12/24
Das Mensch
„Are you human“ am TiB – Theater am Rhein 12/24
Wege in den Untergang
„Arrest“ im NS-Dokumentationszentrum Köln – Theater am Rhein 10/24
Bis der Himmel fällt
Franz Kafkas „Der Bau“ am Theater der Keller – Theater am Rhein 09/24
Feder statt Abrissbirne
„Fem:me“ in der Alten Feuerwache – Theater am Rhein 07/24
Der Untergang
„Liquid“ von Wehr51 – Theater am Rhein 07/24
Gefährlicher Nonsens
Kabarettist Uli Masuth mit „Lügen und andere Wahrheiten“ in Köln – Theater am Rhein 07/24
Den Schmerz besiegen
„Treibgut des Erinnerns“ in Bonn – Theater am Rhein 07/24
Alles über Füchse
„Foxx“ in den Ehrenfeldstudios – Theater am Rhein 07/24
Vergessene Frauen
„Heureka!“ am Casamax Theater – Theater am Rhein 06/24
Freiheitskampf
„Edelweißpiraten“ in der TF – Theater am Rhein 06/24
Menschliche Eitelkeit
„Ein Sommernachtstraum“ in Köln – Theater am Rhein 06/24
Die Grenzen der Freiheit
„Wuthering Heights“ am Theater im Bauturm – Theater am Rhein 06/24
Erschreckend heiter
„Hexe – Heldin – Herrenwitz“ am TiB – Theater am Rhein 05/24
Verspätete Liebe
„Die Legende von Paul und Paula“ in Bonn – Theater am Rhein 05/24
Schöpfung ohne Schöpfer
Max Fischs Erzählung „Der Mensch erscheint im Holozän“ am Theater der Keller – Theater am Rhein 05/24
Zeit des Werdens
„Mädchenschrift“ am Comedia – Theater am Rhein 05/24
Für die Verständigung
Stück für Gehörlose am CT – Theater am Rhein 03/24
Im Höchsttempo
„Nora oder Ein Puppenhaus“ in Bonn – Theater am Rhein 03/24
Musik als Familienkitt
„Haus/Doma/Familie“ am OT – Theater am Rhein 03/24