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Theater am Rhein.

Letzte Konsequenz

Entschlossene Frauen im Theater im Bauturm und im Freien Werkstatt Theater - Auftritt 05/10

Einerseits pocht das Theater auf die Aktualität der von ihm behandelten Stücke, andererseits kann man sich des Zwangs manches Bezugs kaum entziehen. Das Freie Werkstatt Theater bringt Lessings „Minna von Barnhelm“ auf die Bühne, und man fragt unwillkürlich nach dem Bezug zum Afghanistankrieg. Major von Tellheims Streit um Ehre, Entlassung, Resozialisierung, Geldnöte lässt sich als posttraumatische Belastungsstörung eines Soldaten lesen.

Amtlich

Köln hat sich entschieden - Theaterleben 05/10

Der Kölner Stadtrat hat sich gegen einen Neubau des Schauspielhauses ausgesprochen und der Bürgerinitiative „Mut zur Kultur“, welche 50.000 Unterschriften gegen den Abriss des Schauspielhauses gesammelt hatte, einen durchschlagenden Erfolg beschert. Der Neubaubeschluss wurde zurückgenommen, Schauspielhaus und Oper werden saniert. That‘s it! Die Verwaltung ist nun aufgefordert, das Projekt effektiv und professionell abzuarbeiten und dafür zu sorgen, dass neben baulichen Verbesserungen unter dem Strich eine günstigere Kosten-Variante als die bislang kalkulierten 290 Mio. Euro herauskommt.
Das gesparte Geld sollte in Kunst investiert werden, und die künstlerischen Inhalte fortan wieder die Kulturberichterstattung bestimmen: Im Mai sind mit „Kasimir und Karoline“, „Die Kontrakte des Kaufmanns“ (9./15.5., Schauspielhaus Köln) und „Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen“ (2./3.5., Schauspielhaus Köln) nämlich gleich drei Produktionen der städtischen Bühnen auf dem Berliner Theatertreffen zu sehen. Ein Triumph ohnegleichen ...

Amtlich

Köln hat sich entschieden - Theaterleben 05/10

Der Kölner Stadtrat hat sich gegen einen Neubau des Schauspielhauses ausgesprochen und der Bürgerinitiative „Mut zur Kultur“, welche 50.000 Unterschriften gegen den Abriss des Schauspielhauses gesammelt hatte, einen durchschlagenden Erfolg beschert.

Perspektiven Visionen Scheiß

Zukunft zwischen Ernüchterung und Omnipotenz in Artheater und Comedia - Auftritt 04/10

Es ist ein Leben aus zweiter Bedeutungshand. Wohngemeinschaft, politisches Engagement, Partnertausch – alles hatte seine Zeit, doch es war nicht die von Jeani, Babsi und Max. Die drei Protagonisten aus Ewald Palmetshofers Stück „wohnen. unter glas“ haben mal als Studenten zusammen gewohnt, „ein bisschen links“ waren sie auch, haben miteinander gekocht und gekuschelt und treffen sich jetzt als Thirtysomethings wieder. Doch alles, was sie zur Verfügung haben, sind Desillusion, Mikrosätze und verbale Wiederholungsschleifen: „Babsi. Hallo. Schön. Du. Lass dich anschaun“ oder „Und dann. Plötzlich. Plötzlich. Grenze. Armuts-grenze. Emotionale Armutsgrenze. Plötzlich. Drunter. Du.“ An der Bar eines Hotels suchen sie nun nach alten Gemeinsamkeiten und legen das eigene Leben unters Mikroskop unerfüllter Erwartungen.

Bürgertheater

Über die Schauspielsanierung - Theaterleben 04/10

50.000 Unterschriften haben die Initiatoren von „Mut zu Kultur“ für einen Erhalt und gegen die Neubaupläne des Kölner Schauspielhauses gesammelt und diese Oberbürgermeister Jürgen Roters und Stadtdirektor Guido Kahlen übergeben.

Kapitalismus (un)plugged

Drogist und Heavy Metal-Rocker im Rausch des Marktes am Schauspiel Köln - Auftritt 03/10

Als Bildmetapher hat es sich längst ins Hirn eingebrannt. Zur Ausstattung eines Tonstudios gehören neben dem üblichen Aufnahmeequipment verpflichtend die bürgerliche Couchgarnitur und eine schäbige Küchenzeile. Die Dialektik ist auch in der Schlosserei kaum zu übersehen. Hinter einem Ledersofa und Sesseln erhebt sich eine Wand aus Schlagzeugbox (Bühne: Jo Schramm) und Marshall-Lautsprechern, die den akustischen Pegelstand des Abends anzeigen und mit dem Metallica-Hit „Some kind of monster“ gleich sattsam austesten.

Olymp

Karin Beiers Triumph

Gerade beherrscht die Diskussion um den Neubau oder die Sanierung des Kölner Schauspielhauses und das von „Kölner Komment“ und der Bürgerbewegung „Köln kann auch anders“ unter dem Motto „Mut zu Kultur“ angestrebte Bürgerbegehren zum Erhalt des jetzigen Schauspielhauses die Wahrnehmung um die städtischen Bühnen, da drängt sich mit einem mächtigen Paukenschlag der künstlerische Erfolg wieder in den Vordergrund: Die Kölner Bühnen erhalten 2010 gleich drei Einladungen zum renommierten Berliner Theatertreffen. „Kasimir und Karoline“ (4./10./25.3., Schauspielhaus) in der Regie von Johann Simons, „Die Kontrakte des Kaufmanns“, eine Uraufführung von Elfriede Jelinek in der Regie von Nicolas Stemann, und die Hausherrin selbst mit „Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen“ (6./7./11.3., Schauspielhaus) ergattern die begehrten Tickets nach Berlin und machen das Kölner Theater unter der Intendanz von Karin Beier zum erfolgreichsten deutschsprachigen Stadttheater des Jahres. Die Intendantin ist damit auf dem Olymp angekommen und hält alle Optionen für die anstehenden Verhandlungen über eine Verlängerung ihres Vertrages in der Hand.

Olymp

Karin Beiers Triumph - Theaterleben 03/10

Gerade beherrscht die Diskussion um den Neubau oder die Sanierung des Kölner Schauspielhauses und das von „Kölner Komment" und der Bürgerbewegung „Köln kann auch anders“ unter dem Motto „Mut zu Kultur“ angestrebte Bürgerbegehren zum Erhalt des...

Undichte Person

Über einen Tabubruch - Theaterleben 02/10

Im Jahr 2001 ging die Stadt Köln mit einem neuen Förderkonzept für ihre freien Theater an den Start: Die bis 2001 gängige Praxis, nach der Vertreter der Szene selber in Kungelei mit Kulturpolitikern die Förderung für einzelne Häuser und Gruppen abmachten, wurde durch...

Anstoss

Über Kölns Theaterpreise - Theaterleben 01/10

Ende des Jahres gibt es Geschenke vor allem für die Kleinsten, und so wurden jüngst wieder die Kölner Theaterpreise an die Freie Szene vergeben. „An die Kleinsten?“ – Nicht ganz, denn mit dem Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater...

Neue Kinofilme

Leben ist jetzt – Die Real Life Guys

Theater am Rhein.

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